Manfred Kreißl ist überraschend verstorben

19.10.2015, 10:26 Uhr
Manfred Kreißl ist überraschend verstorben

Die Nachricht rollte am Wochen­ende wie ein Tsunami durch Pappenheim: Bei einem Tischtennisspiel in Pleinfeld ist der 67-Jährige plötzlich nach einem Herzstillstand zusammengebrochen. Alle Reanimationsversuche von Mitspielern, Sanitätern und Notarzt blieben erfolglos.

Tischtennis war die große Leidenschaft Manfred Kreißls. Über zwei Jahrzehnte war er beim Turnverein Abteilungsleiter dieser Sparte und auch bis zuletzt selbst aktiv. Erst im Frühjahr dieses Jahres hat er den Posten als Abteilungsleiter an Ernst Enzer abgegeben.

Im TV Pappenheim engagierte er sich darüber hinaus auch über viele Jahre im Turnrat und wurde dort wegen seiner hohen Sachkompetenz und seines ausgleichenden Wesens sehr geschätzt. Diese sachliche und ruhige Art hat er auch im Pappenheimer Stadt­rat gelebt. Aus den parteipolitischen Kämpfen hielt er sich so gut es ging heraus und ging auch auf die anderen Fraktionen immer wieder zu. Das verschaffte ihm große Anerkennung. Im Februar 2004 war Manfred Kreißl als Nachfolger von Britta Rummel in das Gremium nachgerückt. Erst wenige Wochen vorher war er SPD-Mitglied geworden. 2008 und 2014 schaffte er mit klaren Ergebnissen die Wiederwahl.

Manfred Kreißl ist in Pappenheim aufgewachsen und die Stadt lag ihm selbst in jener Zeit am Herzen, als er berufsbedingt in Ingolstadt wohnte. Als es darum ging, die Altmühlstadt mit einem Stadtentwicklungskonzept fit für die Zukunft zu machen, brachte er sich mit voller Energie ein. Darüber hinaus war Manfred Kreißl Mitglied im Exekutivausschuss Monheimer Alb – Altmühl Jura und gehörte als Schriftführer dem Vorstand des SPD-Ortsverbandes an. Auch den Pappenheimer Kunst- und Kulturverein hat er mit sehr viel ehrenamtlicher Arbeit nachhaltig unterstützt.

Bekannt im ganzen Weißenburger Land ist Manfred Kreißl natürlich auch als Lehrer. Bei den Schülern und bei seinen Kollegen war er wegen seines freundlichen Wesens äußerst beliebt. Nach seinem Studium in Erlangen war er zunächst in Geisenfeld als Lehrer im Einsatz, 1994 wurde er an der Realschule in Weißenburg Konrektor und nutzte dies, um im Jahr darauf zurück nach Pappenheim zu ziehen. Im Sommer 2013 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Söhne.
 

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