TSV-1860-Ringer ab sofort in der Bayernliga

30.8.2018, 08:27 Uhr
TSV-1860-Ringer ab sofort in der Bayernliga

© Bastian Mühling

Nomen est omen: Ganz oben steht weiterhin die eingleisige Oberliga, über der nur noch die Bundesligen kommen. Danach folgt auf Landesebene die Bayernliga, die aufgestockt wurde und nicht mehr eingleisig, sondern zweigleisig gefahren wird. Weißenburg wurde hier in die Nordgruppe eingeteilt. Zudem gibt es noch eine Südgruppe. Danach folgen die Landesligen (Nord und Süd) sowie die Gruppenliga (Nord, Mitte Süd). Herausgefallen ist gegenüber den vorangegangen Jahren die Gruppen-Oberliga.

Beim TSV 1860 hat man natürlich nichts dagegen, ab sofort (wieder) in der Bayernliga anzutreten. Weniger erfreulich ist aus Weißenburger Sicht der Umfang an Mannschaften in der Bayernliga Nord. Geplant waren zunächst acht Staffeln. Dann zogen jedoch drei Teams (Zirndorf, Bamberg und Rehau) zurück. Da waren’s nur noch fünf. Immerhin gab dann noch der ASC Bindlach sein Startrecht in der Bundesliga auf und zog zurück. Mehr noch: Die Bindlacher schlossen sich mit Bayreuth zusammen und starten ab sofort als Wettkampfgemeinschaft (WKG) Bindlach/Bayreuth in der Weißenburger Gruppe.

Mini-Saison

„Leider sind es in der neuen Saison nur sechs Teams in unserer Liga“, sagt TSV-1860-Trainer Dieter Hilpert. Er findet, dass die Angelegenheit „unglücklich gelaufen ist“, weil nur Nord-Vereine zurückgezogen haben und eine Umgruppierung aus dem Süden fahrtechnisch nicht möglich war. So gibt es eine regelrechte Mini-Saison für die Weißenburger mit insgesamt nur zehn Mannschaftskämpfen von Mitte/Ende September bis Anfang Dezember.

Nachdem der ursprünglich geplante Auftakt beim TV 1848 Erlangen vom 15. September auf den 27. Oktober verlegt wurde, geht es für den TSV 1860 mit einem Heimkampf am Sams­tag, 22. September, los: Gegner ist die WKG Neumarkt/Feucht. Beginn ist wie gewohnt um 19.30 Uhr in der Landkreishalle, wo die Weißenburger Ringer auch heuer wieder auf eine große Zuschauerunterstützung hoffen. Gleich eine Woche später folgt ein weiterer Heimkampf gegen Bindlach/Bayreuth (29. September). Anschließend läuft es weiter bis zum letzten Saisonkampf am 1. Dezember auswärts beim TV Unterdürrbach.

In der vergangenen Runde in der Landesliga Nord standen die Weißenburger Ringer lange Zeit an der Tabellenspitze. Erst in der Schlussphase platzte der Traum von der Meisterschaft durch drei Niederlagen am Stück. Der ATSV Kelheim holte den Titel. Die TSVler kamen in der Endabrechnung auf Platz vier und gehen nun mit einer weitgehend unveränderten Mannschaft ins Bayernliga-Rennen. Nicht mehr dabei ist allerdings der ungarische Top-Ringer Pal Kottes, der den TSV 1860 in Richtung Bun­desliga verlassen hat. Der zweite star­ke Ungar, Adam Mertse, wird aber weiterhin die lange Anfahrt aus Budapest auf sich nehmen und aus seiner Heimat einen neuen 57-kg-Mann mitbringen, wie Hilpert berichtet.

Den Großteil der Staffel bilden die heimischen Athleten, die zumeist aus dem eigenen Nachwuchs der Weißenburger stammen. Zielsetzung wird in erster Linie der Klassenerhalt sein. Vor allem müssen sich die TSV-Sechziger erst einmal in der neuen Liga zurechtfinden und abwarten, wie die Konkurrenten personell aufgestellt sind. Ab dem 22. September wird man mehr erfahren.

Die Kämpfe des TSV 1860 Weißenburg

Samstag, 22. September, 19.30 Uhr
TSV 1860 Weißenburg – WKG Neumarkt/Feucht   

Samstag, 29. September, 19.30 Uhr
TSV 1860 Weißenburg – WKG Bindlach/Bayreuth

Samstag, 6. Oktober, 19.30 Uhr
SC 04 Nürnberg – TSV 1860 Weißenburg    

Samstag, 13. Oktober, 19.30 Uhr
TSV 1860 Weißenburg – TV Unterdürrbach   

Samstag, 20. Oktober, 19.30 Uhr
TSV 1860 Weißenburg – TV 1848 Erlangen   

Samstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr
TV 1848 Erlangen – TSV 1860 Weißenburg   

Samstag, 10. November, 19.30 Uhr
WKG Neumarkt/Feucht – TSV 1860 Weißenburg   

Samstag, 17. November, 19.30 Uhr
WKG Bindlach/Bayreuth – TSV 1860 Weißenburg   

Samstag, 24. November, 19.30 Uhr
TSV 1860 Weißenburg – SC 04 Nürnberg   

Samstag, 1. Dezember, 19.30 Uhr
TV Unterdürrbach – TSV 1860 Weißenburg

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