Weißenburger Ringer siegten gegen Regensburg

3.11.2015, 08:57 Uhr
Weißenburger Ringer siegten gegen Regensburg

© Mühling

In der Klasse bis 57 kg standen sich Jonathan Hilpert und Markus Langmantel gegenüber. Der Weißenburger kämpfte gut mit und ließ dem Gegner nicht viele Chancen zum Angriff. Eine knappe 3:0-Niederlage ging nach der vollen Kampfzeit in Ordnung (0:2). Im Schwergewicht ging Rene Prosiegel gegen den Regensburger Routinier Robert Heinrich zu forsch zur Sache. Der Gästeringer konterte unnötige Beinangriffe, die Prosiegel nicht zu Ende brachte. Letztlich fiel die Niederlage für den TSV-Sechziger vorzeitig und viel zu deutlich aus (0:6).

Lukas Stengel brachte dann die ersten Punkte auf das Weißenburger Konto. Nach einem beherzten Kopfzug legte der Holzinger seinen Gegner Max Nestmann schon nach vier Minuten auf die Schultern und zeigte ihm die Hallendecke (4:6). Im Halbschwergewicht tat sich Adam Mertse gegen Stefan Höpfl anfänglich sehr schwer. Mit der Absicht, möglichst viele Punkte zu erreichen, fand Mertse erst spät die richtigen Mittel, um gegen den sehr passiv eingestellten Höpfl entscheidend zu punkten. Am Ende errang der Ungar im TSV-60-Team einen 8:0-Punktsieg und brachte seine Farben zum ersten Mal in Führung (7:6).

Kluge Kampfweise

Anders konnte Ferenc Santa auftreten. Mit sehenswerten Schwunggriffen besiegte er seinen Gegner Tashko Ban­kaev durch technische Überlegenheit schon kurz nach Beginn der zweiten Runde mit 20:2 Punkten (11:6). Den Kampf des Abend lieferten sich der TSV-Sechziger Ralph Riedel und Schamssadov Elman. Konnte der Regensburger im Hinkampf noch deutlich mit 6:0 gewinnen, drehte Riedel nun den Spieß um. Dank guter körperlicher Fitness und kluger Kampfweise erreichte er drei Wertungspunkte und verteidigte diese clever bis zum Schluss (12:6).

Auch in seinem vierten Kampf der diesjährigen Landesligarunde holte Peter Wägemann die maximale Anzahl von vier Wertungspunkten. Dem jungen Anton Roth ließ Peter mit seinem Schultersieg nicht den Hauch einer Chance (16:6). Felix Streng in der Klasse bis 86 kg, griechisch-römisch, hatte wie im Hinkampf wieder Yannic Schmid zum Gegner. Zwar hatte Streng die Chance zum Schwunggriff, musste sich aber vorzeitig dem Regensburger geschlagen geben (16:10).

Noch war der Mannschaftskampf aber nicht entschieden, konnten die Regensburger für die letzten beiden Kämpfe noch zwei sehr gute Ringer ins Rennen schicken. Lukas Will trat gegen Oliver Schmidt an, der bisher die Mehrzahl seiner Kämpfe in der Landesliga gewonnen hatte. Beide Athleten gingen voll zur Sache und schenkten sich nichts. Durch das teilweise unsichere Auftreten des jungen Kampfrichters und strittige Entscheidungen auf beiden Seiten war die Stimmung in der Halle auf dem Siedepunkt. Doch war es Lukas Will, der durch einen sehenswerten Kopfzug zum Matchwinner wurde und seinen Gegner noch in der ersten Runde auf die Schultern be­förderte. Damit lag der TSV 1860 uneinholbar mit 20:10 Punkten in Führung, was die zahlreichen Fans ausgiebig feiern ließ.

Roland Scheibe hatte im abschließenden Kampf gegen Alexander Maurer in der ungewohnten Freistilklasse eigentlich keine Chance, da der Regensburger technisch versierter agier­te. Endstand 20:14. Damit kehrten die Weißenburger auf den dritten Tabellenplatz hinter dem KSV Bamberg und dem SC 04 Nürnberg zurück. Die Regensburger dagegen rutschten auf Rang fünf ab. Der TSV Zirndorf kam durch einen Überraschungserfolg gegen Spitzenreiter Bamberg auf Platz vier.

Am kommenden Samstag treten die Weißenburger in Bayreuth an. Nächs­ter Heimkampf ist am dann am Samstag, 14. November, und zwar gegen den SC 04 Nürnberg. Die Schülerringer bestreiten davor den Rückkampf gegen Bezirksoberliga-Spitzenreiter Johannis Nürnberg. Beginn des Kampftages ist um 18.15 Uhr (Schüler) und 19.30 Uhr (Männer) in der Landkreishalle.

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