Weltgebetstag mit vielen Gottesdienst am 1. März

26.2.2019, 08:55 Uhr
Weltgebetstag mit vielen Gottesdienst am 1. März

© Weltgebetstag der Frauen

Das Land ist ein echtes Naturparadies zwischen Alpen und Adria. Slowenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohnern sind knapp 60 Prozent katholisch. Obwohl das Land tiefe christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben.

Bis 1991 war Slowenien nie ein unabhängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugoslawiens galt der damalige Teilstaat Slowenien als das Aushängeschild für wirtschaftlichen Fortschritt. Heute liegt es auf der sogenannten Balkanroute, auf der im Jahr 2015 Tausende vor Krieg und Verfolgung geflüchtete Menschen nach Europa kamen.

Weltgebetstag mit vielen Gottesdienst am 1. März

Thematisiert werden soll beim Weltgebetstag in diesem Jahr ganz besoNders die Ausgrenzung von Armen, Geflüchteten, Kranken und Obdachlosen. Künstlerin Rezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihrem Titelbild symbolträchtig umgesetzt. „Mit offenen Händen und einem freundlichen Lächeln laden die slowenischen Frauen die ganze Welt zu ihrem Gottesdienst ein“, heißt es im offiziellen Pressetext zu dem Aktionstag.

Der Weltgebetstag ist in Slowenien noch sehr jung. Seit 2003 gibt es ein landesweit engagiertes Vorbereitungs-Team. Das diesjährige Motto „Kommt, alles ist bereit“ wirbt auch für Unterstützung der Frauen weltweit. Damit diese „mit am Tisch sitzen können“. Deshalb unterstützt die Weltgebetstagsbewegung aus Deutschland Menschenrechtsarbeit in Kolumbien, Bildung für Flüchtlingskinder im Libanon, einen Verein von Roma-Frauen in Slowenien und viele weitere Partnerinnen in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika. 

Der Weltgebetstag wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet und am ersten Freitag im März in mehr als 120 Ländern rund um den Globus gefeiert. Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören in der weltweit größten ökumenischen Frauenbewegung untrennbar zusammen. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für den Weltgebetstag. Seit über 100 Jahren macht die Bewegung sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft.

Im Jahr 2018 kamen in Deutschland anlässlich des Weltgebetstags aus Surinam Spenden und Kollekten von über 2,5 Millionen Euro zusammen. Neben der internationalen Weltgebetstagsbewegung wurden mit diesem Geld 58 Frauen- und Mädchen-Organisationen in 26 Ländern gefördert.

Keine Kommentare