Brose Baskets reisen mit Vorsicht nach Frankfurt

Bamberg - Zuversichtlich, aber auch mit einer gehörigen Portion Vorsicht setzen die Brose Baskets ihre Jagd nach Siegen auf internationalem und nationalem Parkett fort. Zum Abschluss eines Spiele-Marathons - Bamberg absolviert am Sonntag (17 Uhr) seine fünfte Partie in zehn Tagen - geht es für die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri nach Frankfurt, zu den Fraport Skyliners.

Die Hessen, aktuell siebter im sehr engen Beko BBL-Ranking, sind neben den Brose Baskets und Alba Berlin derzeit das heißeste Team Deutschlands. In der heimischen Liga haben sowohl Frankfurt als auch Bamberg zuletzt am dritten Spieltag verloren: Die Fraport Skyliners (5:2 Siege) gegen Würzburg und die Brose Baskets (7:1 Siege) in Gießen. Und auch in den internationalen Wettbewerben läuft es für beide gut: Die Truppe von Gordon Herbert feierte unter der Woche im FIBA Europe Cup beim FC Porto einen 89:81-Erfolg, Bamberg siegte in Sassari mit 90:73.

Doch nicht nur die aktuelle Erfolgsserie der "Mainhattan Giganten" sollte für die Oberfranken Warnung genug sein. In der Vorwoche setzten Quantez Robertson & Co. mit ihrem 74:69-Heimsieg über Vizemeister FC Bayern München Basketball ein deutliches Ausrufezeichen und sind trotz der eigenen Doppelbelastung gewillt, auch dem Meister ein Bein zu stellen. "Einige unserer Spieler haben die gesamte Saisonvorbereitung verpasst, wir befinden uns daher immer noch in einem Prozess, in dem sich unsere Rollen- und Aufgabenverteilungen finden. Wir arbeiten daran im Moment quasi 'on the fly'", dämpft Skyliners-Coach Herbert in der Pressemitteilung seines Vereins die Erwartungen.

Unter der Leitung von Cheftrainer Andrea Trinchieri gelang den Brose Baskets am 19. Spieltag der vergangenen Saison zwar ein ungefährdeten 85:69-Sieg, doch insgesamt betrachtet ist die Fraport-Arena kein gutes Pflaster für Bambergs Korbjäger. Von 23 Spielen gingen zwölf verloren.

Für Brad Wanamaker & Co. dagegen spricht, dass man in fast allen statistischen Kategorien vor den Hessen rangiert. Einzige Ausnahme sind die Ballverluste: Mit 12,0 pro Begegnung passen Jordan Theodore, der gegen München starke 22 Punkte auflegte, Konstantin Klein & Co. etwas besser auf den Ball auf. Bamberg verliert das Spielgerät 12,6 Mal pro Spiel.

Fraport Skyliners: Barthel, Dimsa, Doornekamp, Hoffmann, Ilzhöfer, Kiel, Klein, Knothe, Little, Merz, Morrison, Okeke, Oldenburg, Richter, Robertson, Theodore, Trtovac, Voigtmann, Zeeb; Trainer: Gordon Herbert, Co-Trainer: Klaus Perwas

Brose Baskets: Harris, Heckmann, Idbihi, Melli, Miller, Müller, Nikolic, Olaseni, Staiger, Strelnieks, Theis, Wanamaker, Zisis; Trainer: Andrea Trinchieri, Co-Trainer: Ilias Kantzouris, Federico Perego