Das wird für die Falcons gegen Rostock wichtig!

Sebastian Gloser

Sportredakteur

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26.1.2019, 08:29 Uhr
Jubeln die Nürnberg Falcons auch am Samstag wieder? Mit den Rostock Seawolves wartet der nächste schwere Brocken.

© Sportfoto Zink / DaMa, Sportfoto Zink / DaMa Jubeln die Nürnberg Falcons auch am Samstag wieder? Mit den Rostock Seawolves wartet der nächste schwere Brocken.

Was bisher geschah: Die Saison der Falcons verläuft – wieder einmal – in Wellen. Auf überraschende Erfolge gegen Topteams folgen überraschend deutliche Niederlagen gegen vermeintlich ebenbürtige Gegner und umgekehrt. Die Folge: eine fast ausgeglichene Bilanz von neun Siegen und zehn Niederlagen und Platz neun. Gegen Aufsteiger Rostock könnte die Mannschaft von Ralph Junge die Zahl der Siege den Niederlagen anpassen, allerdings sind die Seawolves kein gewöhnlicher Aufsteiger. Die Heimspiele verfolgen im Schnitt 3000 Menschen, der zweitbeste Wert der Liga, sportlich hat sich das Team von Milan Skobalj inzwischen bis auf Platz drei vorgearbeitet. Das Hinspiel konnte dennoch Nürnberg für sich entscheiden, in der Stadthalle Rostock gab es Mitte November einen 76:65-Auswärtssieg. 

Wer fehlt: Die Daumen-Operation bei Sebastian Schröder ist perfekt verlaufen, möglicherweise wird er in dieser Spielzeit doch noch einmal auflaufen können für die Falcons. Aktuell muss Ralph Junge trotzdem weiter ohne ihn auskommen, der als Ersatz verpflichtete Juwan Parker lief sich am Mittwoch nach überstandener Bänderverletzung im Knöchel immerhin schon mal wieder warm, ob er gegen Rostock tatsächlich wieder eine Alternative ist, bleibt aber abzuwarten. 

Alle Augen auf: Beim 89:83-Sieg gegen die Hamburg Towers machten vor allem drei Spieler auf sich aufmerksam, denen in den vergangenen Wochen keine tragenden Rollen zukamen. Nils Haßfurther traf wenig, Moritz Sanders agierte oft zu zögerlich, Jonathan Maier fehlte das Selbstvertrauen. Am Mittwoch ließen sie all das hinter sich, zusammen erzielten sie 49 Punkte, holten 21 Rebounds, vor allem drehten sie aber eine Partie, in der ab dem zweiten Viertel lange alles nach einem Sieg für den Favoriten aus dem Norden aussah. 

Nebenbei bemerkt: Könnte man an dieser Stelle ausnahmsweise mal Werbung für die Printausgabe der Nürnberger Nachrichten und der Nürnberger Zeitung machen. In der Samstagsausgabe gibt es dort ein ausführliches Interview mit Robert Oehle, der darin auch überlegt, warum ihn die Schiedsrichter in dieser Saison immer wieder vorzeitig in den Feierabend schicken.

Teamcheck: Rostock stellt mit fünf Siegen in Folge die Mannschaft der Stunde in der ProA, unter anderem glückte ihnen kurz vor Weihnachten ein Auswärtssieg in Chemnitz mit 20 Punkten Vorsprung. Andererseits ist es eine nicht ganz neue Erkenntnis, dass auch die längsten Serien irgendwann einmal enden – warum also nicht am Samstag? Die Falcons haben gegen Hamburg gezeigt, dass sie in den vergangenen Wochen dazugelernt haben, für eine Überraschung sind sie ohnehin immer gut in dieser Saison. 

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