Falcons wieder auswärts: Höhenflug auch in Hanau?

Sebastian Gloser

Sportredakteur

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27.10.2018, 09:15 Uhr
Falcons wieder auswärts: Höhenflug auch in Hanau?

© Sportfoto Zink/OGo

Was bisher geschah: Die Schlagzeilen dominierte in der vergangenen Woche wieder einmal: die Halle der Nürnberg Falcons – oder vielmehr die Halle, die es immer noch nicht gibt. Abhilfe soll nun ein großes Zelt am Flughafen schaffen, das bisher den Namen "Eventpalast" trägt und hoffentlich tatsächlich den passenden Rahmen bietet, wenn die Basketballer aus ihren Heimspielen wieder echte Events machen wollen. Oder sie diese zumindest unter Bedingungen austragen können, die den Anforderungen der ProA entsprechen. Am 17. November soll es soweit sein, dann wollen die Falcons zusammen mit den Gladiators Trier das Zelt feierlich eröffnen, im besten Fall wäre es dann immer noch ein Topspiel der zweiten Liga. Beide Teams stehen aktuell auf Playoff-Plätzen, davor ist Nürnberg aber noch in Hanau, Ehingen und Rostock gefordert. 

Teamcheck: Rein qualitativ müssten die Hebeisen White Wings Hanau in der Tabelle deutlich besser notiert sein, findet Ralph Junge, der Nürnberger Cheftrainersportdirektor. Nach fünf Spieltagen sind die Hessen auf dem 16. und letzten Platz notiert, lediglich ein Heimspiel konnten sie bisher gewinnen. Genau das macht sie allerdings auch so gefährlich, als "richtungsweisend" bezeichnet Junge die Partie für Hanau, verlieren sie erneut, werden sie noch ein paar Wochen im Tabellenkeller verbringen. Anders die Falcons, deren achter Platz nach nur zwei Spielen natürlich nicht viel aussagt, trotzdem dürften ihnen die beiden Auswärtssiege gegen Schalke und Tübingen natürlich Selbstvertrauen gegeben haben. Gelingt ihnen in Hanau der dritte, hätten sie in dieser Kategorie bereits die Bilanz der Vorsaison übertroffen. 

Wer fehlt: Manuel Feuerpfeil kann nach seiner Sprunggelenksverletzung noch nicht mitwirken. Ben Gahlert und Marvin Omuvwie sind zurück im Mannschaftstraining, dürften aber noch kein Faktor sein. Moritz Sanders hatte einen Schlag abbekommen und musste unter der Woche kürzer treten, soll am Samstag wieder dabei sein.

Alle Augen auf: Hanaus Shooting Guard Luquon Choise trifft vier Dreier pro Partie, allzu oft sollte man ihn also nicht frei stehen lassen. Das gleiche gilt für Kapitän Till-Joscha Jöhnke, der die Riege der vielen deutschen Spieler anführt. Genau wie Nürnberg haben die White Wings lediglich drei Importspieler unter Vertrag.

Nebenbei bemerkt: Noch haben die Falcons keine funktionstüchtige Halle, dafür seit dieser Saison aber einen Podcast. Reinhard Wörlein interviewt etwa zweimal die Woche Trainer und Spieler, nachzuhören sind die Beiträge über das Innenleben der Falcons bei Soundcloud. 

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