Frankenderby! Bamberg setzt in Würzburg auf Geduld

31.1.2016, 08:16 Uhr
Wichtig: Darius Miller soll wieder Würzburgs Schaltzentrale Dru Joyce (links) stoppen.

© Sportfoto Zink / HMI Wichtig: Darius Miller soll wieder Würzburgs Schaltzentrale Dru Joyce (links) stoppen.

In der s.Oliver Arena, die seit jeher - auch unabhängig von der Ligazugehörigkeit - zu den lautesten Hallen der Bundesrepublik zählt, erwartet den Meister ein heißer Tanz mit dem aktuellen Tabellenfünften der Bundesliga. Die Würzburger spielen bislang als Aufsteiger eine bärenstarke Saison und konnten aus ihren bisherigen 18 Saisonspielen immerhin zwölf Siege holen (sieben davon in der heimischen Halle). Cheftrainer Douglas Spradley kann dabei gleich auf ein Spielerquintett bauen, dass im Schnitt pro Spiel zehn oder mehr Punkte erzielt. Geführt werden die Würzburger vom All Time Assist Leader der Beko BBL: Dru Joyce.

Außerdem wichtig: Theis und Miller

Obwohl die Brose Baskets das Hinspiel relativ locker mit 80:61 für sich entscheiden konnten und Würzburg somit immer noch auf den ersten Sieg über Bamberg wartet, steht den Mannen von Headcoach Andrea Trinchieri wieder eine schwere Aufgabe bevor, die vorallem eines erfordert: Geduld. Neben einem bärenstarken Daniel Theis, der die Partie in der Brose-Arena mit 25 Punkten dominierte, war vor allem Geduld ein Schlüssel zum Sieg. Dies erkannte auch Andrea Trinchieri nach dem Frankenderby im Dezember und analysierte die Begegnung wie folgt: "Der Schlüssel zum Erfolg war Geduld, die braucht man gegen ein Team wie Würzburg mit ihrer guten Ballbewegung." Der andere Schlüssel zum Erfolg war Darius Miller, der mit seiner guten Verteidigungsleistung Dru Joyce an die Kette legte und nach Spielende ein Sonderlob seines Trainers einheimste. "Darius Miller hat sich heute voll in den Dienst der Mannschaft gestellt und Dru Joyce sehr gut aus der Partie genommen", hob der Italiener seinen US-Forward hervor.

Eine ähnlich geduldige, wie auch engagierte Spielweise wird auch am Sonntag von Nöten sein, will Bamberg seine Verfolger weiter auf Distanz halten. Im Vergleich zum Aufeinandertreffen im Dezember, als bei den s.Oliver Baskets mit Sebastian Betz ein ehemaliger Bamberger über sich hinaus wuchs und mit 13 Punkte seine Qualitäten unterstrich, kann Doug Spradley auch wieder auf Maurice Stuckey zurückgreifen. Der zweite Ex-Bamberger im Würzburger Trikot fehlte im Hinspiel verletzungsbedingt und wurde schmerzlich vermisst. Mit durchschnittlich neun Punkten pro Partie gehört der deutsche Shooting Guard zu den Stützen der Unterfranken und wurde in Bamberg schmerzlich vermisst.

Im Pokal geht's nach München

Am Freitag (29. Januar) fand in München die Aulosung der Halbfinalbegegnungen im Beko BBL-Top Four statt. Dabei kommt es im ersten Halbfinale ab 17 Uhr gleich zum großen Kracher, denn die Brose Baskets bekommen es im Südgipfel mit den gastgebenden Bayern-Basketballern zu tun.

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