Fürther Petsos unterschreibt bei Rapid Wien
15.7.2013, 18:03 UhrMit Goran Sukalo und Tim Sparv hat sich die Spielvereinigung im defensiven Mittelfeld veritabel verstärkt. Dazu steht mit Stephan Fürstner für Zweitligaverhältnisse ein weiterer Hochkaräter zur Verfügung. Für Petsos wäre die Luft auf seiner Paradeposition somit immer dünner geworden. Schon vergangene Spielzeit kam der 22-Jährige lediglich auf 14 Einsätze (1 Tor). Auch die Außenverteidgerpositionen, für die auch Petsos in Frage käme, sind mit Baba Rahman, Niko Gießelmann (beide links) sowie Daniel Brosinski und Kevin Schulze (rechts) doppelt besetzt.
Darüberhinaus hat das Kleeblatt im Moment einen großen Kader und könnte wechselwilligen Spielern die Freigabe erteilen, sofern diese nicht als absolute Stammspieler vorgesehen sind.
Beim 2:1-Testspielerfolg über den FC Augsburg stand Petsos gar nicht mehr im Kader. Ein Indiz dafür, dass der gebürtige Düsseldorfer seine Zelte am Ronhof für immer abbricht. Am frühen Montagnachmittag herrschte dann endgültige Gewissheit: Petsos wird ein Wiener, unterschreibt einen Dreijahresvertrag bei Rapid. Die dafür notwendige Vertragsauflösung erfolgt voraussichtlich am Dienstag.
Fürths sportlicher Leiter Rouven Schrödererklärt: „Für Thanos wäre es schwer geworden auf Einsatzzeiten zu kommen. Diesen Zustand haben wir Ihm mitgeteilt. Deshalb können wir seinen Wechselwunsch verstehen.“
Auch Cohen war eine Option
Es war schon länger kein Geheimnis mehr, dass Rapid sich nach einer Verstärkung für die Sechserposition umsieht: Vor einigen Wochen war der beim 1. FC Nürnberg nicht mehr berücksichtitge Almog Cohen ins Visier der Wiener geraten, ein Wechsel kam jedoch nicht zustande. Für Cohen - oder generell einen neuen Sechser - hat Rapid nach Angaben des "Kurier" sogar Vereinslegende Stefan Kulovits (zum Nürnberger Pokalgegner SV Sandhausen) und Markus Heikkinen aussortiert, um finanziellen Spielraum zu schaffen.
Verstärkung hat der Rekordmeister (32 Titel) von der Donau durchaus nötig: Am Sonntag scheiterten die Grün-Weißen aus dem Stadtteil Hütteldorf in der ersten Pokalrunde am unterklassigen LASK Linz im Elfmeterschießen. Seit geraumer Zeit ist die Stimmung rund um St. Hanappi eher düster, die Fans sind mit den Vereinsverantwortlichen ausgesprochen unzufrieden.
Dieser Artikel wurde am 15. Juli um 18.03 Uhr aktualisiert
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