Kleeblatt patzt bei der Generalprobe gegen Karlsruhe

30.1.2016, 15:46 Uhr
Konnte die Niederlage gegen Karlsruhe mit seinem Treffer nicht verhindern: Marco Stiepermann.

© Sportfoto Zink / WoZi Konnte die Niederlage gegen Karlsruhe mit seinem Treffer nicht verhindern: Marco Stiepermann.

Coach Stefan Ruthenbeck hatte im Vergleich zum vorletzten Punktspiel vor der Winterpause, ebenfalls gegen den KSC, seine Startelf nur auf zwei Positionen umgebaut. Für den verletzten Tom Weilandt spielte Sebastian Freis und Neuzugang Sebastian Heidinger (Heidenheim) übernahm erwartungsgemäß den Posten des Rechtsverteidigers. So konnte Kapitän Marco Caligiuri wieder in die Innenverteidigung wechseln.

Veton Berisha, der im Trainingslager in Spanien noch alle drei Testspiele verpasst hatte, konnte nach auskurierter Sprunggelenksverletzung wieder mitwirken. Von den beiden jüngsten Neuverpflichtungen stand nur der zuletzt vertragslose Ante Vukusic im Aufgebot. Roberto Rodriguez, vom italienischen Zweitligisten Novara Calcio verpflichtet, nahm auf der Tribüne Platz.

Fürth erspielte sich anfangs ein Chancenplus. Freis traf nach Rückpass von Berisha aus rund sieben Metern nur die Latte (9.). Einen Flachschuss von Marco Stiepermann aus halblinker Position im Strafraum konnte KSC-Keeper René Vollath gerade noch unter sich begraben (26.).

Weniger mühe hatte der ehemaliger Torhüter der FCN-Amateure beim unpräzisen Versuch von Jurgen Gjasula (32.), und auch die schöne Kombination über Stiepermann, Zulj und Freis, der frei vor dem Keeper den Ball quer legte, aber keinen Abnehmer fand, blieb ohne Ertrag (38.). Die ebenfalls gut kombinierenden Gäste kamen im ersten Durchgang zu zwei aussichtsreichen Chancen (11., 39).

In der Halbzeitpause wechselte Ruthenbeck auf drei Positionen und brachte unter anderem Johannes Wurtz. Der Offensivspieler leitete sechs Minuten später den Führungstreffer gegen die Badener ein. Seinen Querpass schlenzte Stiepermann in Höhe der Strafraumkante platziert ins rechte Eck zum 1:0. Doch keine 60 Sekunden später hatte der KSC ausgeglichen, nachdem Mohamed Gouaida eine Hereingabe von Enrico Valentini mit der Hacke ins Fürther Tor zum 1:1 verlängert hatte.

Beide Teams kombinierten den Ball in der Folge gefällig durchs Mittelfeld, kamen aber kaum noch zum Abschluss. Die Führung der Karlsruher entsprang dann auch einem von Keeper Mielitz an Tim Fahrenholz verschuldeten Foulelfmeter, den Dimitrij Nazarov sicher verwandelte (72.). Vier Minuten später bot sich dem eingewechselten Neuzugang Vukusic gleich die Chance auf seinen Debüttreffer. Doch der Kroate scheiterte nach einem schönen Zuspiel von Gjasula in die Schnittstelle der KSC-Abwehr am ebenfalls eingewechselten Keeper Dirk Orlishausen.

Die Generalprobe des Kleeblatts war damit zumindest ergebnistechnisch misslungen. "Es war ein ordentlicher Test, aber kein gutes Ergebnis. Und wir haben auch gesehen, dass wir noch zulegen müssen", bilanzierte Ruthenbeck.

SpVgg Greuther Fürth: Mielitz - Heidinger, Caligiuri (68. Korcsmar), Röcker (46. Franke), Gießelmann (68. Marcos) - Hofmann (68. Hirsch), Gjasula - Stiepermann (76. Davies), Zulj (68. Vukusic), Freis (46. Tripic) - Berisha (46. Wurtz)

Tore: 1:0 Stiepermann (50.), 1:1 Gouaida (51.), 1:2 Nazarov (71., Foulelfmeter) | Zuschauer: 600.

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