Lehrstunde in Vechta: Rent4office geht mit 60:91 unter

Tarik Vahle

Online-Redakteur

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24.10.2015, 22:14 Uhr
Eine Leistung zum aus der Haut fahren: rent4office-Coach Ralph Junge musste in Vechta einiges mit ansehen.

© Sportfoto Zink / DaMa Eine Leistung zum aus der Haut fahren: rent4office-Coach Ralph Junge musste in Vechta einiges mit ansehen.

Ralph Junge entschied sich wie schon in den letzten Spielen für Mario Blessing, Dylan Talley, Kevin Bright, Dan Oppland und Robert Oehle als Starting Five. Und die erste gelungene Aktion gehörte gleich mal den Gästen aus Franken. Dylan Talley eröffnete nach gutem Zuspiel von Blessing mit einem erfolgreichen Dreier das Spiel. Dann folgte jedoch der Auftritt der Gastgeber, vor allem aber der des Christian Standhardinger.

Der Ex-Bundesliga-Spieler brachte seine Mannschaft mit sechs erfolgreichen Punkten in Folge auf 6:3 in Front. Auch wenn Vechta nun mehr und mehr den Ton angab, blieb rent4office Nürnberg durch Distanzwürfe weiter in der Partie. Mario Blessings zweiter erfolgreicher Dreipunktwurf sorgte für einen knappen 11:12-Rückstand. Die Hausherren behielten dennoch die Führung und setzten sich bis zum Viertelende auf 22:16 ab.

Vechta legt einen 9:0-Lauf hin

Zu Beginn des zweiten Viertels machte das Team von Ralph Junge eine unangenehme Bekanntschaft mit einem alten Weggefährten. Joshua Young, letzte Saison noch in den Nürnberger Farben unterwegs, sorgte mit fünf Zählern in Folge für einen guten Start seines neuen Teams. Vechta legte daraufhin einen 9:0-Lauf hin, der erst durch Punkte von Dan Oppland gestoppt werden konnte (29:18). Doch trotz neuer Frisur konnte auch Oppland das Folgende nicht verhindern.

Rasta Vechta dominierte nun das Geschehen und zog sehr schnell auf 35:18 davon. Ralph Junge bat zur Auszeit, doch wirklich viel sollte diese nicht bewirken. Denn bis zum Ende der ersten Halbzeit hatten sich die Hausherren auf 45:30 abgesetzt. Immerhin sorgte Michael Fleischmanns Dreier zur Pause für einen kleinen Hoffnungsschimmer.

Williams erzielt ersten Punkte

Allerdings sollte sich auch im dritten Viertel nicht viel ändern. Jeremy Dunbar eröffnete die zweite Hälfte mit einem erfolgreichen Dreier, wenig später legte Standhardinger zum 50:30 für Vechta nach. Rent4office Nürnberg musste dagegen exakt fünf Minuten auf die ersten Punkte im dritten Viertel warten, Dan Oppland erlöste die Gäste und verkürzte auf 52:32. Die Qualität der Gastgeber machte sich mit jeder gespielten Minute immer deutlicher, vor allem das Doppeln in der Verteidigung bereitete der Junge-Truppe enorme Probleme.

Immerhin konnte Neuzugang Kendall Williams mit einem schönen Mitteldistanzwurf seine ersten Punkte für seinen neuen Verein erzielen, trotzdem ging es mit einem 44:61-Rückstand in die letzten zehn Minuten.
In diesen legte Vechta erneut vor, doch Michael Fleischmann konterte mit einem Dreier. In dieser Phase steckte rent4office Nürnberg nicht auf und konnte sogar einen kleinen Lauf zum 49:72-Zwischenstand starten. Doch Heimtrainer Andreas Wagner reagierte prompt mit einer Auszeit und brachte seine Spieler wieder in die Spur. Dagegen hatte Ralph Junge das Spiel bereits abgeschrieben und nutzte die verbleibenden Minuten um Neuzugang Williams und Nachwuchstalent Hujic ordentlich Spielzeit zu geben.

Während die Franken sich also austesteten, spielte sich ein anderer, ehemaliger Schützling von Junge in den Vordergrund. Christian Standhardinger, ehemaliger Urspringschüler, brachte es am Ende auf 22 Punkte und 11 Rebounds und hatte sich für das Wiedersehen mit seinem alten Lehrmeister augenscheinlich einiges vorgenommen. Schon früh wurde deutlich, dass hier nichts mehr passieren würde. Den Schlusspunkt durfte immerhin Haris Hujic mit einem erfolgreichen Dreier setzen. Nürnberg kassiert durch das 60:91 die zweite Saisonniederlage und rutscht in der Tabelle somit Rang fünf ab.

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