Rent4office Nürnberg fährt als "klarer Außenseiter" nach Vechta

23.10.2015, 06:00 Uhr
Weiß um die Schwere der Aufgabe: Ralph Junge will in Vechta trotzdem nicht nur Punkte abliefern.

© Sportfoto Zink / Wozi Weiß um die Schwere der Aufgabe: Ralph Junge will in Vechta trotzdem nicht nur Punkte abliefern.

Fast 600 Kilometer müssen die Spieler des Nürnberger Basketballclubs am Freitag im Bus zurücklegen, bevor sie sich am Samstagabend mit der nominell stärksten Mannschaft der Pro A messen dürfen. Vor zwei Spielzeiten durfte sich Rasta Vechta noch Bundesligist nennen, nun arbeiten sie daran, wieder einer zu werden.

Mit erfahrenen Spitzenkräften wie Carlos Medlock, Chase Griffin und Christian Standhardinger hat sich Trainer Andreas Wagner, zuletzt Co-Trainer beim FC Bayern München, ein Team zusammengebastelt, dass an guten Tagen wohl auch in der Bundesliga gut aussehen würde. An schlechten Tagen kann es aber auch gegen eher durchschnittliche Zweitliga-Mannschaften verlieren – wie zuletzt gegen Hamburg und Kirchheim.

Die Niedersachsen sind als der große Aufstiegsfavorit der Liga angetreten, die ersten Auftritte gerieten dementsprechend überzeugend, nach drei Siegen gab es aber nun aber auch zwei Niederlagen in Folge. Nürnberg reist mit dem Selbstvertrauen von vier Siegen aus fünf Spielen an, wird sich nach den Verletzungen von Mauricio Marin und Sebastian Schröder aber wohl trotzdem schwer tun. Zumindest lautet so die Prognose von Trainer Ralph Junge. "In Vechta erwartet uns jetzt ein erstligareifes Team, bei dem wir klarer Außenseiter sind", sagt er und fügt deshalb vorsichtshalber noch folgendes hinzu: "Wir fahren trotzdem hin."

Natürlich rechnen sie sich auch diesmal eine Chance aus und freuen sich auf die Begegnung, schließlich ist in Vechta erfahrungsgemäß nicht nur die Mannschaft erstligareif. "Der Kader von Rasta Vechta sucht in Sachen Qualität und Tiefe in dieser Liga seines Gleichen. Für uns ein echter Härtetest in einer sicher wieder ausverkauften Halle, auf den wir uns alle sehr freuen", sagt Junge. Über 3000 Zuschauer werden sich die Partie voraussichtlich im Rasta-Dome anschauen, zwei ambitionierte Teams dürfen sich also schon mal daran gewöhnen, wie ihr künftiges Berufsumfeld jedes Wochenende aussehen könnte – sofern sie auch am Ende der Saison noch als ambitionierte Mannschaften durchgehen.

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