"Riesenknall": Schäfer befürchtet das Schlimmste

7.3.2016, 07:00 Uhr
Schmerzverzerrt: Raphael Schäfers Miene sprach am Freitagabend Bände.

© Sportfoto Zink Schmerzverzerrt: Raphael Schäfers Miene sprach am Freitagabend Bände.

Auch wenn die endgültige Diagnose erst heute erwartet wird, geht der Patient selbst fest davon aus, dass die seit dem Spiel gegen Bochum eh schon angerissene Achillessehne im rechten Fuß nun endgültig durch ist. Ein Schritt vor, einer zurück, dann habe es plötzlich "einen Riesenknall" gegeben, erinnert sich Schäfer an jene verhängnisvolle Szene nach knapp einer Stunde: "Ich hatte zuerst gedacht, jemand aus der Lauterer Kurve hat einen Golfball nach mir geworfen. Aber da war kein Golfball..."

Auch am Sonntag war der lädierte Fuß noch dick geschwollen, "ich kann mir nicht vorstellen", gestand Schäfer, "dass das nur was kleines ist". Sollten sich die bösen Ahnungen bewahrheiten, droht dem Keeper eine lange Pause - die Saison wäre definitiv gelaufen, zumal Schäfer bei der Genesung "bestimmt kein Risiko" eingehen würde, "nur damit ich vielleicht einen Monat schneller wieder fit bin". Ob eine so gravierende Verletzung dann auch das Ende der Karriere bedeuten könnte, darüber will sich Schäfer, der zuletzt ja doch wieder mit einer Verlängerung seines auslaufenden Vertrags liebäugelte, "in Ruhe Gedanken machen, wenn es wirklich so weit ist".

Schon jetzt Gedanken machen muss sich Trainer René Weiler, denn auch Torhüter Nummer zwei ist angeschlagen. Rakovsky hatte sich nach seiner Einwechslung bei einer rüden Attacke von Lauterns Stipe Vucur eine Beckenprellung zugezogen und die Partie unter starken Schmerzen zu Ende gebracht.

Dass er dennoch kurz vor Schluss einen Kopfball des Ex-Nürnbergers Antonio-Mirko Colak mit letzter Kraft über die Latte lenkte und seiner Elf so den 2:1-Sieg rettete, "war sehr wichtig", freute sich Schäfer für den 22-Jährigen, "das hat ihm und der Mannschaft ein gutes Gefühl gegeben". Für die schweren nächsten Wochen ohne Schäfer.

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