Urgestein Pinola in Jubiläumslaune

17.1.2015, 06:00 Uhr
Urgestein Pinola in Jubiläumslaune

© Sportfoto Zink / MaWi

Das freundschaftliche Kräftemesen mit den Voralbergern könnte sportlich durchaus reizvoll sein: Der Aufsteiger, für den in der Saison 2008/09 der frühere Bundesliga-Profi Ailton kickte, liegt im österreichischen Oberhaus nach 19 Partien immerhin auf einem respektablen dritten Tabellenplatz und darf mit der Europa League liebäugeln.

Wie schon im vorangegangenen Test beim VfB Stuttgart (0:2) plant Trainer René Weiler keine personellen Experimente, sondern wird wieder auf seine aktuelle Stammformation setzen. Noch offen ist der Einsatz des angeschlagenen Innenverteidigers Jürgen Mössmer. Ein kleines Jubiläum darf Javier Pinola feiern: Nürnbergs Urgestein läuft heute zum 400. Mal im Club-Trikot auf. „Schon etwas Besonderes“ sei diese statistische Randnotiz, befand der Argentinier, „ich freue mich auf dieses Spiel.“

Während Pinola seinen Platz im Flieger nach Belek sicher hat, müssen einige Kollegen noch um den Türkei-Trip bangen. Wie berichtet, will Weiler während des einwöchigen Aufenthalts in Belek mit einem überschaubaren Kader arbeiten und lieber den einen oder anderen Reservisten zu Hause lassen. Der Eidgenosse ist ein Freund klarer Worte, weshalb er auch bereits anklingen ließ, dass manchem Profi eine „Luftveränderung“ in der Winterpause guttun könnte. Sportvorstand Martin Bader trägt diese konsequente Linie des Trainers mit, betont aber, dass man „niemanden wegrationalisieren“ wolle. Sollte ein Spieler Abwanderungsgedanken hegen, müsse man sich zusammensetzen, „aber es muss eine Logik haben“.

Noch offen scheint auch die berufliche Zukunft von Roger Stilz. Im Stab seines Landsmannes Weiler ist für den ehemaligen Assistenten von Valerién Ismaël definitiv kein Platz. Allerdings möchte Stilz, der beim Club mit Ismaël am 10. November freigestellt worden war, gerne in Nürnberg bleiben. Demnächst will man laut Bader bei einem gemeinsamen Gespräch eruieren, ob der langjährige Co-Trainer des Hamburger SV ins Nachwuchsleistungszentrum eingebunden werden kann. „Daran hat sich nichts geändert“, betonte Bader.

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