VGN genehmigt die Tarifreform

16.10.2015, 11:00 Uhr
Neue Tarifreform auch für Fürth gebilligt.

© Mark Johnston Neue Tarifreform auch für Fürth gebilligt.

Nach dem Ja des VGN kann die Tarifreform in Fürth – ebenso wie in Nürnberg – im Januar in Kraft treten. Kernstück ist das neue Jahresabo mit Ausschlusszeit: Inhaber können damit für 25 Euro im Monat werktags ab 9 Uhr und am Wochenende rund um die Uhr in Fürth Bus und Bahn benutzen. In der Tarifstufe A, die Fahrten nach Nürnberg einschließt, wird es für 35 Euro zu haben sein. Beantragen kann man es ab Dezember dieses Jahres.

Die zweite wesentliche Änderung betrifft die Kurzstrecke. Hier sinkt der Fahrpreis auf 1,60 Euro, gleichzeitig reduziert sich aber die Reichweite dieses Tickets. Bislang gilt die Faustregel, dass Fürther mit der Tarifstufe K das nächste „Nahversorgungszentrum“ erreichen sollten; die neue Regelung gibt der Kurzstrecke in Nürnberg, Fürth und Stein den Wert einer Fahrt über vier Haltestellen mit dem Bus (zum Beispiel von der Freiheit bis zum Friedhof) beziehungsweise zwei Stationen mit der U-Bahn (vom Klinikum bis zum Rathaus). Die Einstiegshaltestelle zählt dabei nicht mit. Umsteigen ist nicht möglich.

Noch unklar ist, ob die Stadt Fürth – wie von der Nürnberger VAG gewünscht – aus der gemeinsamen Tarifstufe A aussteigt. Wie berichtet, müsste in diesem Fall für Fahrten über die Stadtgrenze eine neue Tarifstufe mit deutlich höheren Preisen eingeführt werden, was VAG und infra mehr Geld in die Kasse spülen würde.

CSU, Grüne und Linke in Fürth pochen jedoch darauf, dass die Kleeblattstadt in der Tarifstufe A bleibt. Die SPD, Mehrheitsfraktion im Stadtrat, steht dem Nürnberger Wunsch ebenfalls skeptisch gegenüber. Gegenwärtig wird berechnet, was ein Ausstieg für Fürth in Zahlen bedeuten würde. Fest steht: Selbst bei einem Ja zum Ausstieg aus der Tarifstufe A würde dieser nicht vor Januar 2017 umgesetzt werden.

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