16. April 1969: Freiheitlicher Geist
16.4.2019, 07:00 UhrDer Staatssekretär betonte in der Meistersingerhalle, die Geschichte des Wirkens der Anstalt sei nicht nur das Spiegelbild einer raschen technischen Entwicklung. Sie lege zugleich Zeugnis ab für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Wirtschaft und Staat im Rahmen dieser Selbstverwaltungseinrichtung des öffentlichen Rechts zur Förderung der gewerblichen und industriellen Wirtschaft.
Das Ziel der Anstalt sei, an der Entwicklung und Entfaltung des Landes aktiv mitzuwirken, damit immer neue technische Erkenntnisse zum Wohle aller nutzbar gemacht und sicher eingesetzt werden könnten. sagte Franz Sackmann.
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Dr. Theodor Vogel, unterstrich, die BLGA sei bis heute eine Körperschaft „freien Geistes und freier Entscheidung“ geblieben. Während in allen Ländern des deutschen Sprachraumes die Gewerbeförderung eine Aufgabe des Staates wurde, sei sie in Bayern eine ursprüngliche und eigenständige Sache der Wirtschaft geblieben. Der Festakt in der Meistersingerhalle wurde vom Großen Orchester des Städtischen Konservatoriums unter der Leitung von Direktor R. Seiler, und H. Schaffer an der Orgel, musikalisch umrahmt.
In einer Feierstunde, die wegen der großen Zahl der Gäste im Marmorsaal des BLGA-Hauptgebäudes stattfand, eröffnete am Nachmittag der Präsident der Landesgewerbeanstalt, Dr. Hans Kluy, die neugebaute Norishalle. „Wenn auch nicht in völlig ungetrübter Freude“ sprach Dr. Kluy die Hoffnung aus, daß die Norishalle der Förderung der gewerblichen Wirtschaft und zur Unterrichtung der interessierten Bevölkerung dienen möge. Der Präsident des Landesgewerbeamtes in Stuttgart, Dipl.-Ing. Karl Hipp, gab ein Einführung in die Eröffnungsausstellung „Werkstückhandhabung in der automatisierten Fertigung“.
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