Transfer fix! Fischer kommt von Türkgücü zum FCN

Alicia Kohl

Redakteurin

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27.05.2021, 16:03 Uhr
Kilian Fischer ist sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld flexibel einsetzbar.

© 1. FC Nürnberg Kilian Fischer ist sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld flexibel einsetzbar.

Mit Enrico Valentini und Oliver Sorg ist die Position des Rechtsverteidigers beim 1. FC Nürnberg zwar doppelt besetzt, in der Vergangenheit war man aber trotzdem nicht befreit von Verletzungs- und Formproblemen rechts hinten. Daher ist es wenig verwunderlich, dass der Club trotz Zweifachbesetzung eine weitere frische Kraft für diese Position nach Nürnberg gelockt hat. Kilian Fischer kommt von Türkgücü München und kann mit fünf Torvorlagen in der letzten Saison auch Schwung nach vorne mitbringen.

In seiner ersten Profi-Saison stand er in 26 von 38 Spielen auf dem Rasen und zeichnete sich unter anderem durch seine Flexibilität aus. Der 20-Jährige kann nicht nur als Rechtsverteidiger eingesetzt werden, sondern auch auf der linken Abwehrseite, im offensiven oder zentralen Mittelfeld spielen und ist außerdem beidfüßig.

"Genau diese Flexibilität hat uns bei Kilian imponiert. Er ist aggressiv und ballsicher. Hinzu kommt sein ausgeprägter Offensivdrang", wird Sportvorstand Dieter Hecking auf der Homepage des FCN zitiert, "Er gehört zu den jungen Spielern der 3. Liga, die in der laufenden Saison mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben." Weil sein Vertrag bei Türkgücü noch bis zum 30.06.2022 läuft, zahlt der Club eine noch nicht bekannte Ablösesumme für den Youngster.

"Sofort Feuer und Flamme"

"Der Wechsel zum Club ist für mich einerseits der bekannte logische nächste Schritt in meiner Karriere. Andererseits freue ich mich aber vor allem, dass ich zu so einem traditionsreichen Verein kommen darf. Ich bin in Bayern aufgewachsen und gebürtiger Unterfranke, hatte mit dem Verein also von klein auf zu tun", freut sich die zukünftige Nummer zwei beim Club.

Fischer ist dabei nicht der Erste, den der Club aus Oberbayern holt: Sowohl Sapreet Singh als auch Christian Früchtl kamen auf Leihbasis vom FC Bayern München und Manuel Schäffler ist in Fürstenfeldbruck geboren und wurde in der Jugend von 1860 München ausgebildet. Christopher Schindler, der aus Huddersfield zum FCN kommt, war einst Kapitän bei den Löwen und Freiburg-Leihe Lino Tempelmann hat ebenfalls Sechzger-Vergangenheit. Auch bei Türkgücü hat der Club schon zugegriffen und 2001 Cacau nach Nürnberg geholt.

"Als die Anfrage kam war ich sofort Feuer und Flamme", erzählt Fischer, "Der 1. FC Nürnberg hat mir eine tolle Perspektive aufgezeigt. Junge Spieler haben sich beim Club fast immer nach oben entwickelt." Damit geht der Club den bisher eingeschlagenen Weg weiter, junge Spieler zu holen, sie in Nürnberg weiterzuentwickeln und schließlich bei der Abgabe an größere Vereine Transfergewinne zu generieren. Fischer hat auf jeden Fall das Potential, seinen Marktwert beim FCN zu steigern.

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