Vorsicht geboten

„Finger weg“: Bayerischer Handel warnt vor diesen Geschenken zu Weihnachten

21.11.2024, 11:39 Uhr
Das Weihnachtsgeschäft im stationären Handel stagniert.

© Stefan Puchner/dpa Das Weihnachtsgeschäft im stationären Handel stagniert.

Der bayerische Einzelhandel erwartet im Weihnachtsgeschäft stagnierende Umsätze und warnt vor der Onlinekonkurrenz aus Fernost. Gerade bei Kinderspielzeug oder Kleidung sollte man vorsichtig sein, heißt es vom Handelsverband Bayern. Bei Versendern wie Shein, Temu oder Alibaba wisse man oft nicht, wer die Dinge produziert habe und ob Sicherheitsstandards eingehalten würden. Daher rät der Verband: "Finger weg von solchen vermeintlichen Schnäppchen."

Dennoch werden die Umsätze dieser Plattformen wohl weiter steigen. Der Handelsverband Bayern geht - konservativ gerechnet - von rund 250 Millionen Euro Umsatz aus, die die asiatischen Anbieter im bayerischen Weihnachtsgeschäft erzielen werden. Das wäre ein Plus von 20 bis 30 Prozent. Insgesamt sei ihr Anteil am Onlinegeschäft mit rund 9 Prozent damit aber noch deutlich geringer als beispielsweise in den USA.

Gedämpfter Optimismus im Handel

Der Löwenanteil des Weihnachtsgeschäfts in Bayern wird allerdings auch in diesem Jahr voraussichtlich auf den stationären Handel entfallen. Der Verband erwartet insgesamt Umsätze von 15,3 Milliarden Euro. 2,7 Milliarden davon werden den Erwartungen zufolge auf das Onlinegeschäft entfallen. Das Wachstum in beiden Bereichen ist gering. Insgesamt rechnet der Handelsverband mit plus 1,3 Prozent, online mit 1,4 Prozent.

Dennoch herrscht beim Handel gedämpfter Optimismus. "Die Stimmung der Verbraucher steigt im November wieder etwas", sagt Verbandspräsident Ernst Läuger. "Wir hoffen, dass sich die Menschen gerade zu Weihnachten etwas gönnen und nicht an Geschenken sparen werden." Wie in den Vorjahren werden voraussichtlich wieder Gutscheine, Spielwaren, Kosmetik, Bücher, Bekleidung und Schuhe ganz oben auf den Wunschzetteln stehen.