Internationaler Restaurant-Atlas: Lokal in Bayern unter Top 3, Gaststätte in Franken unter Top 60

Nürnberg - In regelmäßigen Abständen kürt der "Taste Atlas" die besten Speisen und Getränke rund um den Globus. Nun haben die Feinschmecker eine Liste der legendärsten Restaurants der Welt veröffentlicht, in die es auch ein fränkisches Lokal geschafft hat.

Fast 24.000 Restaurants sind in der Datenbank des "Taste Atlas" gesammelt - von Amerika über Europa bis nach Asien und Australien. Nun hat die Website eine Liste der legendärsten Restaurants 2024/25 bekannt gegeben.

Egal ob Pizza in Neapel, Pad Thai in Bangkok oder Austern in Boston, in der Liste sind alle möglichen Esskulturen und Geschmäcker vertreten. In die Top 100 der legendärsten Restaurants haben es auch drei deutsche Vertreter geschafft - eines davon in Nürnberg.

München belegt den weltweit dritten Platz

Der Gesamtsieg geht an das "Figlmüller" in Wien, das bereits 1905 gegründet wurde. Das Familienunternehmen ist vor allem für seine großen Schnitzel bekannt und konnte so die bestmögliche Platzierung erreichen.

In Neapel, der gefühlten Hauptstadt der italienischen Küche, findet man das zweitplatzierte "L'Antica Pizzeria da Michele". Die Pizzeria erlangte weltweite Berühmtheit durch das Buch und die spätere Verfilmung "Eat Pray Love" und punktet mit traditionell neapolitanischer Pizza.

Das mit Abstand älteste Lokal auf dem Treppchen steht jedoch in Deutschland, genauer gesagt in der bayerischen Landeshauptstadt. Das Münchner Hofbräuhaus wurde 1589 vom bayerischen Herzog Wilhelm V. gegründet und früher lediglich dazu gedacht, den bayerischen Hof mit Bier zu beliefern. Mittlerweile ist das Hofbräuhaus weltbekannt und für den "Taste Atlas" nichts weniger als "die Wiege der bayerischen Wirtshauskultur."

Nürnberg in den Top 60

Auf dem 34. Platz findet sich der zweite deutsche Vertreter der Liste. Das Restaurant "Früh am Dom" ist in direkter Nachbarschaft zum Kölner Dom und kann ebenfalls auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurückblicken. "Früh am Dom" hat einen eigenen Brauhauskeller und bietet in erster Linie typische Brauhauskost wie Schweinebraten, Bratwürste und rheinischen Sauerbraten.

Einige Plätze weiter hinten reiht sich dann auch eine Nürnberger Institution in die Liste ein. Das "Bratwursthäusle" mitten in Nürnberg gibt es seit über 700 Jahren. Es wurde 1312 als "Bratwurstglöcklein" gegründet, im Zweiten Weltkrieg fiel es allerdings den Luftangriffen im Oktober 1944 zum Opfer. Erst nach Ende des Kriegs wurde dann das "Bratwursthäusle" in seiner heutigen Form gegründet.

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Heute gibt es dort fränkische Speisen und Bier, das Lokal ist vor allem für seine Nürnberger Rostbratwürste vom Buchenholzgrill bekannt. Zum Jahreswechsel endete allerdings der Pachtvertrag der Brauerei - nach 60 Jahren.