15. August 1970: Der erste Pegnitz-Pfeil ist fertig
15.8.2020, 07:00 UhrEine Million Mark kostet das luftgefederte Stück, das von vier Waggonfabriken und zwei Elektrounternehmen entwickelt worden ist. Es bietet auf blauen Polstern 98 Sitzplätze und weitere 192 Stehplätze – sofern vier Fahrgäste auf einem Quadratmeter auf Tuchfühlung gehen. 14 solcher Triebwagen, von denen jeweils zwei zu einem U-Bahn-Zug zusammengekuppelt werden, hat die VAG einstweilen bestellt.
Generaldirektor Professor Dr. Josef Ipfelkofer, Diplomkaufmann Fritz Vogel, Dr.-Ing. Heinrich Novak und Dr. Heinrich Dillmann von der VAG und der EWAG sowie eine Schar Journalisten waren, begrüßt von Professor Richard Stroehlen, die ersten Gäste an Bord des modernen Fahrzeuges.
Der künftige Nürnberger U-Bahn-Zug, 140 Tonnen schwer und mit acht Motoren bestück, die zusammen 2000 PS leisten, erreicht in 40 Sekunden eine Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern. Befördert werden in einer solchen Zuggarnitur pro Stunde und Richtung bis zu 14 000 Personen.
Übrigens: auch die Bürger werden den „Pegnitz-Pfeil“ bald zu Gesicht bekommen. In einigen Wochen beginnt der Probebetrieb in Langwasser.
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