5. Oktober 1970: Scharfe Schüsse auf tönerne Tauben

5.10.2020, 08:20 Uhr
Prominenz gab die ersten Schüsse auf dem neuen Gelände ab. Von rechts nach links Guido Baumann, Marianne Koch und der Nürnberger Oberstaatsanwalt Hans Sachs.

© Contino Prominenz gab die ersten Schüsse auf dem neuen Gelände ab. Von rechts nach links Guido Baumann, Marianne Koch und der Nürnberger Oberstaatsanwalt Hans Sachs.

Künftig werden sich beim „Skeet und Trap Club International Nürnberg e.V.“ alljährlich deutsche, europäische und Weltklasse-Schützen zum Wettkampf einfinden.

Am Eröffnungstag hatten die zahlreichen Ehrengäste die Anlage mitten im Wald noch nicht richtig genießen können, denn ein eisiger Wind und vereinzelte Regenschauer machten den Aufenthalt im Zelt bei heißem Eintopf und wärmendem Schnaps gerade noch erträglich. Trotzdem gab es viel Spaß beim Prominenten-Tontaubenschießen zwischen Marianne Koch, Guido Baumann, Hans Sachs und Sport-Journalisten des ZDF.

Nach einem Unentschieden sorgten zwei „Profis“ für die Entscheidung: Gian Luigi Mosca, Weltmeister 1967 und sein Nachfolger, der Amerikaner Peter Roussos. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel, der die Schirmherrscheft übernehmen sollte, hatte statt dessen Minister Dr. Fritz Pirkl geschickt. Der Präsident des Skeet und Trap Clubs, Oberstleutnant a. D. Wilhelm Schoepf, konnte ferner Roland Graf Faber-Castell mit seiner Familie auf dem Gelände begrüßen.

Auf dem Platz wurden zwei automatische Abwurfanlagen gebaut, die den Schießbedingungen der olympischen Regeln entsprechen. Die Trap-Anlage besteht aus einer Anlage mit 15 Wurfmaschinen-Ständen und einer mit einem Automaten. Bei Skeet werden aus einem rechts und links vom Schützen aufgestellten Hoch- und Niederhaus die Tauben geworfen.

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