Für besseren Schutz

Nach Anschlägen in München und Mannheim: Stadt in Franken verlegt Wochenmarkt aus Sicherheitsgründen

Alina Boger

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06.03.2025, 20:21 Uhr
Nach mehreren Anschlägen hat eine fränkische Stadt beschlossen, den Wochenmarkt zu verlegen.

© ONL Nach mehreren Anschlägen hat eine fränkische Stadt beschlossen, den Wochenmarkt zu verlegen.

Mehrere Anschläge nacheinander schockierten Deutschland in den letzten Wochen. Aufrufe zu Anschlägen verbreiteten Angst und führten etwa in Nürnberg zur Absage des Kinderfaschingsumzugs. Eine weitere Stadt in Franken reagiert ebenfalls und möchte für mehr Sicherheit sorgen.

So verkündet die Stadt Ansbach in einer Pressemeldung, dass der Wochenmarkt ab kommender Woche verlegt werden soll. Gemeinsam mit den verantwortlichen Behörden habe man sich erneut Gedanken über die Sicherheit auf dem Markt gemacht. Zusammen mit der Polizei und der Feuerwehr sei die Stadt dann zum Entschluss gekommen, den Wochenmarkt in die Reitbahn zu verlegen.

Bessere Möglichkeiten zum Schutz vor einem Anschlag

Normalerweise findet der Markt zweimal in der Woche am Martin-Luther-Platz statt. Die Reitbahn könne man aber besser gegen Anschläge mit Fahrzeugen sichern, erklärt die Stadt in dem Schreiben. Ab dem 12. März soll der Wochenmarkt daher umziehen, der kommende Markt am 8. März findet noch am gewohnten Platz statt, soll aber durch Fahrzeuge gesperrt und somit gesichert werden. "Im Mittelpunkt unserer Entscheidung steht die Sicherheit der Kundinnen und Kunden sowie der Fieranten", wird der Oberbürgermeister Thomas Deffner in der Meldung zitiert.

Der Umzug sei aber nur eine vorübergehende Übergangslösung. Generell soll der Martin-Luther-Platz mit entsprechenden Schutzmaßnahmen gesichert werden. Dann könnte der Markt wohl wieder an seien gewohnten Platz zurückziehen.

Solange das aber nicht der Fall ist, werden die Parkplätze in der Reitbahn dienstags und freitags ab 22 Uhr bis 14 Uhr des Folgetages gesperrt. Außerdem werden drei Parkplätze gegenüber der Tordurchfahrt am Karl-Burkhardt-Platz gesperrt, um den Händlern die Einfahrt in die Reitbahn zu ermöglichen.

Wie lange es dauern wird, bis der Martin-Luther-Platz wieder für die Wochenmärkte freigegeben werden kann, gab die Stadt nicht an.