Arrogant gegenüber Ansbach: Falsches Wort am falschen Ort
6.2.2020, 05:56 UhrHerrlich. Kaum verbrämt weist ein Spitzenbeamter, der Präsident des Bundesverwaltungsgerichtes Klaus Rennert, den bayerischen Ministerpräsidenten darauf hin, dass nur die zweite Garnitur eines Landes in die Provinz geht. Und das schreibt er auch noch an den Ministerpräsidenten Bayerns, für den die Verwurzelung in der Fläche Hauptbestandteil seiner Identität sein muss.
Kein "attraktives Umfeld": Gerichtspräsident arrogant gegenüber Ansbach
Rennert warnt ungewöhnlich freimütig vor dem Komplett-Umzug des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs von München nach Ansbach. Die bereits in Ansbach tätigen 13 Richter in vier Senaten des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes stempelt er damit nebenbei zur zweiten Wahl.
Verkannte Attraktivität
Der (in Berlin geborene) Rennert ist wohl nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Als bestens besoldeter Präsident des höchsten deutschen Verwaltungsgerichtes und Karrierebeamter, verkennt er die Attraktivität akzeptabler Mieten (wie in Ansbach zu finden) und der Nähe zur Heimat (spricht bei Nicht-Münchnern für viele Orte außerhalb Münchens).
Das Argument, "ein attraktives Umfeld ist regelmäßig erst in einer größeren Stadt zu finden", hat ihm nun diverse Einladungen in die Stadt an der Rezat eingebracht. Hoffentlich nimmt er sie wahr.
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