19,4 Hektar! Bamberg kauft Lagarde-Kaserne
22.2.2017, 06:00 UhrDer Stadtrat hatte die Eckdaten bereits in seiner Januarsitzung abgesegnet, nun ist die Tinte trocken und der er notarielle Kaufvertrag im Bamberger Notariat Dr. Eue und Dr. Dietz signiert. Die Stadt ersteht so den Großteil der ehemaligen US-Lagarde-Kaserne. In Zahlen: eine Fläche von rund 19,4 Hektar im Bamberger Osten. "Dies bietet die große Chance für Bamberg nun qualitativ zu wachsen", freute sich Oberbürgermeister Andreas Starke. Der Rest verbleibt neben einer größeren Fläche der Warner Barracks Eigentum der BImA. Beides wird beispielsweise für das Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei und die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) genutzt.
"Boomtown Bamberg" entwickelt sich fortwährend
Da in der "Boomtown Bamberg", so die Leiterin der Wirtschaftsförderung Ruth Vollmar, seit Jahren nicht nur Flächen für das produzierende Gewerbe fehlen, sondern auch Büroräume für Dienstleister bietet die Lagarde-Kaserne auch große Chancen für die zukünftige Entwicklung des Wirtschaftsstandortes.
Wie Starke verkündete, sollen an Ort und Stelle neben Wohnraum auch "attraktive Arbeitsplätze in den Branchen der Zukunft entstehen.". Für das Digitale Gründerzentrum, das 2019 an der Ecke Zollnerstraße / Berliner Ring seine Pforten öffnet, bedeuten die Unterschriften die Initialzündung für die Entwicklung eines IT-Quartiers und Headquaters zum Justizstandort.
Nach dem Kauf der ehemaligen Pines-Housing-Area Siedlung am Föhrenhain durch die Stadtbau Bamberg im November 2015, geht ein weiterer Teil des Kerngeländes der ehemaligen US-Liegenschaft von der BImA an die Domstadt. Viel Platz für eine positive Entwicklung in der nicht mit überbordendem Wohnraum gesegneten Welterbestadt. Der Rahmenplan für die Fläche umfasst nach städtischen Angaben eine "gemischte Nutzung" mit Schwerpunkt "Wohnen" und der "Schaffung von Arbeitsplätzen".
Das Ziel ist klar: Nach Schaeffler 2.0, dem Ulanenpark und dem Quartier an den Stadtmauern auch im neu erworbenen Bereich der Lagarde-Kaserne ein urbanes Quartier in XL hochzuziehen, das seinen Bewohnern Wohn- und Arbeitsraum wird. Schon jetzt verfügt der Standort durch die vorhandenen Altbauten über viel Charme sowie eine überregionale Anbindung an den Verkehr.
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