Unglück auf Volksfest
Nach Karussell-Unfall: Erste Ergebnisse zur Ursache bekannt - Frühlingsfest zieht Konsequenzen
24.04.2025, 12:20 Uhr
Nach einem Zwischenfall auf dem Bayreuther Volksfest haben die bei dem Kettenkarussell-Unfall verletzten Fahrgäste das Krankenhaus wieder verlassen. Das sagte ein Sprecher der Polizei in Bayreuth. Die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks seien aber noch nicht abgeschlossen.
Bei dem Unfall am Ostermontag auf einem Volksfest in Bayreuth waren sechs Menschen verletzt worden, darunter fünf Kinder und Jugendliche. Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatten sich die Gondeln des Kettenkarussells beim Absenken zu schnell gedreht. Durch den dadurch größeren Radius waren diese demnach mit den Fahrgästen gegen Stangen von Lampen und Werbeaufstellern geprallt.
Technischer Defekt und Fehlfunktion
Aktuell gehen die Beamten von einem technischen Defekt aus, welcher die Fehlfunktion des Karussells ausgelöst haben dürfte. Der Fehler konnte reproduziert und bestätigt werden, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth. Zeugen gaben zudem an, dass im Vorfeld Reparaturarbeiten an dem Fahrgeschäft durchgeführt wurden. Aktuell wird ermittelt, ob ein Zusammenhang zwischen diesen Arbeiten und dem Defekt besteht.
Die Beamten ermitteln wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen den Betreiber des Fahrgeschäfts. Das Karussell wurde nach Angaben der Polizei inzwischen abgebaut. Fachleute sollten es untersuchen. Das Volksfest geht noch bis Sonntag – wegen des Unglücks dem Schaustellerverband zufolge jedoch ohne Partymusik und laute Durchsagen.
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