Glutofen und Donnergrollen

DWD warnt vor Gewittern über Mittelfranken - Hagel und Temperatursturz im Landkreis Ansbach

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13.8.2024, 20:21 Uhr
Ein Hagelschauer in Steinmühle im Landkreis Ansbach sorgte für Temperaturen von nur noch 14 Grad und weiße Wiesen.

© NEWS5 / Ferdinand Merzbach/NEWS5 Ein Hagelschauer in Steinmühle im Landkreis Ansbach sorgte für Temperaturen von nur noch 14 Grad und weiße Wiesen.

Die Temperaturen in Bayern steigen am Dienstag auf den höchsten Wert des Jahres 2024. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht am zweiten Tag in Folge eine Warnung vor extremer Hitze aus. In Franken wurden Temperaturen bis 36 Grad erwartet. Doch während einige Regionen noch schwitzen, erleben andere heftige Gewitter.

So gibt der DWD neben der Hitzewarnung eine Warnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel heraus. Regional werden starke Regenfälle mit Niederschlagsmengen bis 40 Liter/m² pro Stunde sowie schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 85 km/h und Hagel mit Korngrößen um zwei Zentimeter erwartet. Es herrscht laut DWD Lebensgefahr durch Blitzschlag, zudem können umstürzende Bäume und rasche Überflutungen von Straßen und Unterführungen für gefährliche Situationen sorgen.

In Teilen Mittel-, Unter- und Oberfrankens wird es wild durcheinander und turbulent. Während für Fürth, Erlangen, Würzburg, Forchheim, Bamberg und Bayreuth weiter Hitzewarnungen gelten, müssen sich Ansbach, Nürnberg, Schwabach, Roth und Weißenburg auf teils schwere Gewitter einstellen. Wann genau sich die vom DWD prognostizierten "kräftigen Gewitter mit lokalem Unwetterpotential" am Dienstag wieder auflösen, kann variieren. Wetterexperte Stefan Ochs erklärt dazu: "Je nach Wettermodell treten die ersten Gewitter am Dienstag zwischen 15 und 20 Uhr auf."

Am frühen Abend kam es in Teilen Frankens zu einem extremen Temperatursturz: Ein Hagelschauer in Steinmühle im Landkreis Ansbach sorgte für Temperaturen von nur noch 14 Grad und weiße Wiesen. Auch über Schwabach zogen bereits erste kleine Gewitterzellen.

Wechselhaftes Wetter im Wochenverlauf

Der Mittwoch und der Donnerstag starten wie auch der Dienstag sonnig, die Unwettergefahr bleibt aber weiter hoch. Am Nachmittag und Abend soll es dann jeweils wieder stark gewittern. "Häufig scheint die Sonne, vor allem in der zweiten Tageshälfte bilden sich einzelne Gewitter, die auch unwetterartig ausfallen können", prognostiziert der "Wetterochs", welcher mit Höchsttemperaturen von 30 Grad rechnet.

Dabei hat es der Mittwoch besonders in sich: Abgesehen vom "äußersten Nordosten" des Landes ist laut dem DWD deutschlandweit mit kräftigen Gewittern, Starkregen, Hagel und Sturmböen zu rechnen. Dabei kann der Hagel diesmal auch größer und der Starkregen mit mehrstündig 80 Litern pro Quadratmeter deutlich heftiger ausfallen. Zugleich lässt die Hitzebelastung bei großer Schwüle nur langsam nach.

Auch am Freitag und am Samstag wird es der Einschätzung des "Wetterochs" zufolge schwül und wechselhaft: "Mal scheint die Sonne, mal gibt es Regenschauer und Gewitter", konstatiert Ochs. Die Temperaturen erreichen rund 30 Grad, ehe es am Sonntag etwas abkühlen soll.