Amtliche Warnung

DWD gibt Entwarnung: Unwetter ziehen über Region hinweg – kommt danach aber der neue Hitzerekord?

Saskia Muhs

E-Mail zur Autorenseite

4.9.2024, 18:37 Uhr
Ein heftiges, kleinräumiges Unwetter ist am Mittwochnachmittag (04.09.2024) über den Landkreis Eichstätt hinweggezogen.

© vifogra / Haubner/vifogra Ein heftiges, kleinräumiges Unwetter ist am Mittwochnachmittag (04.09.2024) über den Landkreis Eichstätt hinweggezogen.

Auf seiner Website prognostizierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Mittwoch starke Gewitter, Starkregen und eine starke Wärmebelastung in Teilen Frankens. Nun ist die Warnung für die meisten Landkreise aufgehoben.

Gegen 18.15 Uhr sind laut der Unwetterwarnung der zweithöchsten Warnstufe 3 nur noch kleine Teile der Landkreise Tirschenreuth und Bayreuth betroffen.

Heftiges Unwetter in Eichstätt

Ein heftiges, kleinräumiges Unwetter ist bereits am Mittwochnachmittag über den Landkreis Eichstätt hinweggezogen und hat dabei erhebliches Chaos in Pfünz, einem Ortsteil der Gemeinde Walting hinterlassen. Aufgrund des langsamen Zugtempos der Gewitterzelle sammelten sich enorme Wassermassen an.

Die Regenmengen sorgten für starke Behinderungen im Verkehr: Straßen waren durch den Wasserstau unpassierbar. Zudem peitschten heftige Sturmböen durch den Ort, Hagel sammelte sich auf Freiflächen an. Die Feuerwehr war mit starken Kräften und Wasserpumpen vor Ort. Laut der Agentur "News 5" blieb ein Feuerwehrauto in den Fluten stecken und qualmte aus dem Motor. Außerdem droht ein Bach überzutreten und das Feuerwehrhaus vor Ort zu fluten.

Die meisten Orte kommen glimpflich davon.

Die meisten Orte kommen glimpflich davon. © Erika Balzer/Screenshot DWD

Nach einem unwetterreichen Sommer kam es erst vergangenen Montagmorgen zu plötzlichem und heftigem Starkregen sowie Gewittern in der Region. Allein in Nürnberg rückte die Feuerwehr innerhalb weniger Stunden rund 50 Mal aus. Unter anderem mussten Personen befreit werden, die mit ihren Autos in überfluteten Unterführungen stecken geblieben waren.

Neuer Hitze-Rekord im September?

Trotz lokalem Gewitterrisiko sind die Aussichten für die letzten Ferientage sonnig und sommerlich heiß. "Wetteronline" rechnet bis einschließlich Sonntag mit Temperaturen knapp unter 30 Grad Celsius und prognostiziert eine deutliche Abkühlung erst für die kommende Woche.

Der Wetterochs sagt für Donnerstag vor allem kräftigen, teils böigen Wind vorher, dazu setzte sich bei uns trockene und heiße Luft durch. Maximal werden 32 bis 33 Grad erreicht, was im Bereich der September-Rekordwerte liegt. "So ein Wetter wie am Donnerstag mit den starken trocken-heißen Winden habe ich Anfang September schon öfter erlebt, und zwar in Nizza, aber noch nie bei uns."