Anders als Maly will Erlangens OB Janik bleiben

12.3.2019, 17:28 Uhr
Florian Janik (2. v. links), hier bei einer Fridays For Future-Demo in Erlangen, will Oberbürgermeister bleiben.

© Harald Sippel Florian Janik (2. v. links), hier bei einer Fridays For Future-Demo in Erlangen, will Oberbürgermeister bleiben.

Zwei, nein, eigentlich drei Dinge haben Ulrich Maly und Florian Janik auf alle Fälle gemeinsam: Beide haben ihre politische Heimat bei der SPD, beide konnten in einer Stichwahl der CSU den Oberbürgermeistersessel abringen, und beide waren zum Zeitpunkt ihrer Wahl zum Oberbürgermeister ihrer Stadt die jüngsten OB-Kandidaten Deutschlands beziehungsweise Bayerns.


Maly kandidiert 2020 nicht: Eine richtige Entscheidung?


17 Jahre liegt das bei Ulrich Maly nun zurück. Jetzt hat der 58-Jährige bekannt gegeben, dass er nächstes Jahr nicht noch ein viertes Mal antreten wird. Das hat bei Vielen große Überraschung ausgelöst. Anerkennende Worte für dessen Leistungen gab es nicht nur aus den eigenen Reihen, sondern auch von den anderen Parteien. Auch Malys Parteikollege Florian Janik bedauert den überraschenden Rückzug, er habe gerne mit Maly zusammengearbeitet, akzeptiere aber auch dessen Entscheidung.

Für Florian Janik hingegen steht außer Frage, dass er wieder kandidieren wird. So, wie er es bereits 2017 in seiner Halbzeitbilanz angekündigt hatte. Ein Entschluss also, der nicht jetzt erst gereift ist.

Hören Sie dazu auch unseren "Horch amol"-Podcast: Gibt es ein Leben nach Uli Maly?

Das Amt des Oberbürgermeisters auszuüben, "macht nach wie vor Freude", sagt Janik, der ebendieses Amt als 33-Jähriger angetreten hatte. Das Wichtigste sei es, "eine Stadt zu schaffen, in der alle Menschen jederzeit die Möglichkeit haben, ihr Umfeld mitzugestalten." Damit greift Janik die Tatsache auf, dass sich die Ampelkoalition von Anfang an mehr Bürgerbeteiligung auf die Fahnen geschrieben hatte.

"Ich würde mich sehr freuen, wenn mir die SPD die Möglichkeit gibt, mich erneut um das Amt bewerben zu können", sagt Janik im Gespräch mit den EN. Er kann davon ausgehen, dass er den Rückhalt seiner Partei hat. Die Nominierung ist für den Mai vorgesehen.

Jörg Volleth, Janiks Herausforderer von der CSU, wird bereits am 21. März offiziell nominiert. Ende Januar hatte sich der Kreisausschuss der CSU Erlangen einstimmig für ihn als OB-Kandidaten ausgesprochen.

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