Emotionaler Druck
Erneut falsche Spendensammler in Franken unterwegs: Polizei warnt vor dieser fiesen Betrugsmasche
14.03.2025, 12:08 Uhr
Immer wieder versuchen falsche Spendensammlerinnen und -sammler durch fiese Strategien an Geld zu kommen. So aktuell auch in Eckental im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Wie die Polizeiinspektion Erlangen-Land am Freitag mitteilt, ist es am vergangenen Mittwoch, 12. März, in den Mittagsstunden im Bereich eines Ladens in der Dr.-Otto-Leich-Straße erneut zu einem Vorfall gekommen.
Der Mitteilung der Polizei zufolge gingen mehrere Mitteilungen über verdächtige Personen ein, die auf dem Parkplatz Geld für ein vermeintliches Projekt der Gehörlosenhilfe sammeln wollten – ein solches Projekt gibt es laut Angaben der Polizei aber gar nicht.
Bereits seit Jahren ist diese Vorgehensweise der Betrügerinnen und Betrüger bekannt. Unter Vortäuschung der Sammlung wohltätiger Zwecke nutzen Gruppen diese Strategie, um an das Geld ahnungsloser Personen zu gelangen.
Die Polizei rät deshalb zu folgendem Verhalten:
- Geld sollte niemals an unbekannte Personen übergeben werden. Wer spenden will, sollte dies nur bei Organisationen tun, die einem (persönlich) bekannt sind. Im Zweifel solle man sich in Ruhe und mit Bedacht über mögliche Organisationen informieren.
- Typisch für unseriöse Organisationen sind besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften – spätestens dann sollten Sie misstrauisch werden.
- Seriöse und bekannte gemeinnützige Organisationen stellen für sammelnde Personen normalerweise Ausweise aus – diese sollten Sie sich vorzeigen lassen. Im Zweifel kann auch die dort hinterlegte Sammelstelle angerufen werden, um den Sachverhalt zu überprüfen.
- Auch die Zettel, auf denen um Spenden gebeten wird, enthalten oft bereits Hinweise auf einen versuchten Betrug. So sollten Sie laut Angaben der Polizei bei Rechtschreibfehlern, fehlerhafter Grammatik oder Buchstaben, wenig Text, unprofessioneller Aufmachung oder fehlenden Kontaktdaten der Organisation aufmerksam werden.
- Da es oft Taktik der Betrügerinnen und Betrüger ist, weist die Polizei außerdem daraufhin: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Bei aggressivem Vorgehen solle außerdem die Polizei unter der Notrufnummer 110 gerufen werden.
- Wer im Zusammenhang mit einem versuchten Betrug Fahrzeuge beobachtet, sollte zudem das Kennzeichen notieren, um es an die Polizei weitergeben zu können.
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