Silvester-Horror: Das können Besitzer für ihre Vierbeiner tun
30.12.2018, 17:13 Uhr
Frau Eckert, die Silvesternacht steht unmittelbar bevor. Wie läuft diese Nacht im Tierheim ab?
Karola Eckert: Das sollte kein Problem sein. Unsere Tiere sind relativ gut abgeschottet. Bis auf unsere Ziegen sind alle Tiere innen, und es ist die ganze Nacht über ein Betreuer da.
Welche Tiere fühlen sich denn in der Silvesternacht besonders unwohl?
Eckert: Betroffen sind vor allem alle europäischen Raubtiere. Hunde und Katzen haben ein sehr gutes Gehör —laute Böller können sogar dauerhafte Schädigungen hervorrufen. Deshalb sollten sie in der Silvesternacht nicht draußen sein.
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Es passiert aber leider immer wieder, dass Katzen an Silvester im Freien herumlaufen. Wenn sie sich sehr erschrecken, kann es passieren, dass sie weglaufen.
Wir bekommen im Tierheim in der Silvesternacht beziehungsweise vor allem in den Tagen danach oftmals Fundtiere, die nicht mehr nach Hause gefunden haben und irgendwo aufgegriffen wurden.
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Tiere sind bei Besitzer beruhigter
Was können die Besitzer außerdem noch für ihre Vierbeiner tun?
Eckert: Man sollte bei den Tieren bleiben. Wenn der Besitzer da ist, hat allein seine Anwesenheit normalerweise schon eine beruhigende Wirkung auf ein Tier. Manche Tiere zeigen deutliches Angstverhalten und laufen unruhig hin und her. Wenn sie in Panik geraten, kann es passieren, dass sie urinieren. Der Besitzer sollte dann beruhigend auf das Tier einsprechen. Es gibt auch verschiedene Präparate, wie zum Beispiel die Notfalltropfen von Schüssler, die man den Tieren geben kann, oder für Katzen zum Einatmen zum Beispiel Katzenminze oder Baldrian.
In jedem Fall sollte man sich in der Apotheke oder besser noch beim Tierarzt beraten lassen, wenn man solche Mittel verwenden will.
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