Fahrplanwechsel: Das hat sich in der Region geändert
9.12.2018, 11:00 UhrSo wird der Franken-Thüringen-Express zwischen Nürnberg, Würzburg, Jena und Sonneberg künftig alle zwei Stunden über Jena hinaus bis nach Leipzig verlängert. Damit gibt es erstmals stündlich RE-Direktverbindungen für die Regionen Saalfeld/Kronach in die Metropolregion Nürnberg. Von der Erweiterung versprechen sich die Verantwortlichen eine bessere Anbindung des ländlichen Raums. Dazu passend soll laut Hansrüdiger Fritz als Chef von DB Regio in Bayern auch ein Ticket aufgelegt werden, dass über die Ländergrenzen hinweg gilt.
Am Montag drohen Streiks: Tarifrunde bei der Bahn geplatzt!
Bei der Mittelfrankenbahn, deren Streckennetz sich von Neuhaus (Pegnitz) im Osten bis nach Rothenburg ob der Tauber im Westen erstreckt, werden im Frühjahr neue Triebwagen eingesetzt, um vor allem im Berufs- und Schülerverkehr zusätzliche Sitzplatzkapazitäten zu schaffen. Mit dem neuen Fahrplan gibt es auch Änderungen beim S-Bahnnetz Nürnberg. Die Haltestelle Kersbach wird dann wieder mit allen S-Bahnen bedient. Am Wochenende werden auf der Linie 1 zwischen Nürnberg und Forchheim vormittags Taktlücken geschlossen. Auch wird der barrierefreie Bahnhof Forchheim in Betrieb genommen.
Zudem gibt es zusätzliche S-Bahnen zwischen Forchheim und Bamberg in den Abend- beziehungsweise Frühstunden. Zwischen Nürnberg und Lauf wird nun auch an Samstagen und Sonntagen am frühen Morgen eine S-Bahn eingesetzt. Auf der Linie 2 wird zwischen Nürnberg Hauptbahnhof und Altdorf ein täglich beinahe durchgehender 20/40-Takt eingeführt. Die bisherige RB-Verbindung Nürnberg—Allersberg wird in die S-Bahn integriert.
Zwischen Nürnberg, Ingolstadt und München werden im Laufe des Jahres die mit mehr als zwei Jahren Verspätung ausgelieferten Skoda-Doppelstockzüge eingesetzt. Mit bis zu 190 Kilometern pro Stunde fahren die lokbespannten Garnituren hier den schnellsten Regio-Verkehr Deutschlands.
Zusätzliche Züge werden beim Allgäu-Franken-Express eingesetzt, der Nürnberg und Augsburg mit Kempten, Lindau und Oberstdorf verbindet. Ab Nürnberg gibt es dann eine Verbindung um 13.13 Uhr.
Der Main-Saale-Express zwischen Hof und Bamberg sowie zwischen Bayreuth und Bamberg bietet mit dem Fahrplanwechsel durch die zusätzlichen ICE-Halte in der Weltkulturerbe-Stadt einen verbesserten Fernverkehrsanschluss für die Fahrgäste aus Oberfranken.
Auf der neuen Schnellverbindung München—Nürnberg—Berlin kommt künftig der neue ICE 4 zum Einsatz, der mehr Platz bietet. Inzwischen sind 25 von 136 Zügen ausgeliefert. Die Anzahl der besonders schnellen Sprinter-Züge wird von täglich drei auf fünf erhöht. In Summe stehen so 3000 Sitzplätze mehr auf der Strecke zur Verfügung. Bamberg erhält tagsüber nahezu einen ICE-Stunden-, Erlangen einen Zweistundentakt.
Auf der Strecke Nürnberg—Stuttgart—Karlsruhe kommen die neuen Doppelstock-ICE zum Einsatz. Die Züge der ICE-Linie Berlin-Nürnberg-Regensburg—Wien stoppen ab Herbst 2019 erstmals auch in Straubing. Daneben werden Teile der Oberpfalz künftig besser an den Airport im Erdinger Moos angebunden. Auf der neuen und 2,3 Kilometer langen "Neufahrner Kurve" verkehrt dann stündlich der Flughafenexpress zwischen Regensburg - Landshut -Freising und dem Terminal. Die Fahrzeit beträgt 78 Minuten, außerdem werden morgens ab Flughafen zwei Frühzüge zusätzlich eingesetzt, um den Schülerverkehr auf der Strecke besser bedienen zu können.
Auch in der Tariflandschaft tut sich etwas. Die bisher fünf verschiedenen, sogenannten Hopper-Tickets, wurden jetzt auf den "Bayern-Hopper" verschmolzen. Er kostet 13,60 Euro und ermöglicht eine Fahrt mit DB Regio von maximal 100 Kilometern (50 hin und 50 zurück). Bis zu drei Kinder fahren kostenlos mit. Das Ticket gilt wochentags ab 9 Uhr, am Wochenende ganztags.
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Uns geht es nicht darum, den Zug der Zeit ins negative Licht zu rücken, sondern zu dokumentieren, wie das Leben in und mit der Bahn aktuell funktioniert. Was ist gut, was läuft verkehrt? Die Ergebnisse fassen wir zusammen und liefern Hintergrundberichte.
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