Fall Peggy: Rätsel um fehlende Knochenteile

Elke Graßer-Reitzner

Serviceredaktion und Rechercheteam

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2.12.2019, 19:07 Uhr
Polizeibeamte kämmen im Juli 2016 mit Suchstöcken ein Gebiet zwischen Bayern und Thüringen ab, nachdem ein Pilzsammler dort im Wald die sterblichen Überreste der kleinen Peggy entdeckt hat, rund 20 Kilometer von Lichtenberg entfernt.

© dpa/Bodo Schackow Polizeibeamte kämmen im Juli 2016 mit Suchstöcken ein Gebiet zwischen Bayern und Thüringen ab, nachdem ein Pilzsammler dort im Wald die sterblichen Überreste der kleinen Peggy entdeckt hat, rund 20 Kilometer von Lichtenberg entfernt.

Es klang zunächst wie die erlösende Nachricht, als vor genau einem Jahr Haftbefehl gegen einen damals 41-jährigen Mann aus dem Landkreis Wunsiedel erlassen wurde. Hatte man in diesem schillernden Fall, der seit dem Verschwinden des Kindes im Jahr 2001 mit immer neuen Wendungen für Schlagzeilen sorgte, endlich Peggys Mörder gefunden?

Die Ermittler in Bayreuth sahen einen "dringenden Tatverdacht", dass "der Mann selbst Täter oder Mittäter der Tötung von Peggy Knobloch war" und anschließend ihren leblosen Körper in einem Wald bei Rodacherbrunn abgelegt habe, rund 20 Kilometer von Lichtenberg entfernt an der bayerisch-thüringischen Landesgrenze. Möglicherweise sollte mit dem Verbrechen an der neunjährigen Schülerin eine zuvor begangene Straftat verdeckt werden, äußerte die Staatsanwaltschaft.