11 Bewerberinnen
Forchheim: Die neuen Weihnachtsengel stellen sich vor
5.11.2021, 17:35 Uhr„Ein Engel bringt Menschen Freude“, findet Grace Matandika (23) aus Tansania. Sie ist einer der drei Weihnachtsengel für Forchheim. Gerade macht sie ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kinderhaus St. Johannis Forchheim.
Auf die Idee, sich zu bewerben, kam sie durch ihre Gastfamilie. „Das Erste, das sie mir gezeigt haben, war das Rathaus. Und sie haben mir viel über die Adventszeit in Forchheim erzählt." Das hat Grace begeistert. Da ihr Vater Pfarrer ist, hat sie schon früh Erfahrungen mit der Arbeit in einer Gemeinde gemacht. „Ich habe gesehen, wie glücklich das die Menschen macht.“
Stille: Wenn alle auf den Engel warten
Hannah Stöhr (21) aus Leutenbach war in Forchheim in der Musikschule und schon als Kind von den Weihnachtsengeln begeistert. Eine Freundin schickte ihr die Ausschreibung und meinte, "das wäre doch was für dich". Sie wünscht sich für die kommende Zeit, „dass sich die ganze Lage beruhigt, wieder ein schönes Miteinander stattfinden kann und alle gesund bleiben.“ Hannah freut sich riesig darauf, „den Weihnachtsmarkt bereichern zu dürfen“ und bedankt sich, dass sie „diese tolle Aufgabe übernehmen darf“.
„Der Moment, wenn alle still waren und auf den Engel gewartet haben“, hat Leonie Müller (25) als Kind immer fasziniert. Sie hat ihre letzte Chance genutzt, ein Weihnachtsengel zu werden - die Altersgrenze liegt bei 25 Jahren - und freut sich „auf die leuchtenden Kinderaugen“, die ihr bald entgegenschauen werden.
Der Adventskalender und das Drumherum hat ihr schon als Kind „ein wohliges Gefühl der Geborgenheit“ beschert. Termine in Seniorenheimen oder Kitas sind für nächstes Jahr erst einmal nicht geplant, jedoch freuen sich die drei Engel über jede Möglichkeit. „Die Gesundheit der Leute hat natürlich Vorrang,“ sagt Leonie.
Jeden Tag im Advent um 18.30 Uhr an der Kaiserpfalz
Nach dem Advent 2020 ohne Rathauskalender und gemeinsamem Feiern, soll nun dieses Jahr ein digitaler Adventskalender stattfinden. Wegen der Sanierungsarbeiten am Rathaus werden Fensteröffnung und Prolog an der Fassade der Kaiserpfalz in Forchheim sichtbar sein – jeden Tag im Advent um 18.30 Uhr.
„Forchheim ohne Adventskalender ist gar nicht mehr vorstellbar für mich“, sagt Uwe Kirschstein. Er betont, dass alles dafür getan wird, um den Weihnachtsmarkt zu ermöglichen. Er bedankte sich bei den vielen Bewerberinnen, freut sich „auf eine spannende Zeit“ und hieß die neuen Engel willkommen.
Auch Franz Streit, der Engelbeauftragte der Stadt Forchheim, hieß alle willkommen und freut sich nach dem pandemiebedingten Ausfall im letzten Jahr, endlich wieder drei Weihnachtsengel vorstellen zu können. Elf junge Frauen hatten sich beworben. "Alle hatten das Zeug, Engel zu werden“, sagt Streit. „Diese Drei haben die Jury am meisten überzeugt.“
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