Hygienekonzept für Sitzung: Besucherzahl auf 14 begrenzt

19.1.2021, 18:08 Uhr
Der Steinbruch von Bärnreuther und Deuerlein: Ein Antrag auf eine Änderung der Nutzung wird am Mittwoch im Stadtrat besprochen.

© Archivfoto: Petra Malbrich Der Steinbruch von Bärnreuther und Deuerlein: Ein Antrag auf eine Änderung der Nutzung wird am Mittwoch im Stadtrat besprochen.

Auf der Tagesordnung steht ein Antrag auf Änderungen für den Kalksteinbruch der örtlichen Firma Bärnreuther und Deuerlein. Im Ort kursiert ein Flyer der "Interessengemeinschaft Steinbruch", in dem die Bürger aufgerufen werden, die Sitzung des Stadtrats zu besuchen: "Zeigen Sie Ihre Betroffenheit".

Die Gräfenberger SPD betrachtet diesen Aufruf kritisch und hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht, die der NN-Redaktion vorliegt: Demnach bittet die SPD die Bürger von einem Besuch der Stadtratssitzung abzusehen: Unter den aktuellen Umständen der Corona-Pandemie sei "eine große Zahl an Menschen in einem Raum ein Infektionsrisiko, auch für die Mitglieder des Stadtrates und deren Angehörige." Die Sozialdemokraten schlagen allen, die sich für den Steinbruch interessieren, stattdessen vor, andere Formen des Protests und der Meinungsäußerung zu nutzen. Die Partei stehe außerdem "gerne für Gespräche zur Verfügung".

Neue Regeln gelten

Einen Massenauflauf im Sitzungsraum will auch die Stadtverwaltung verhindern: Für die Sitzungen des Gräfenberger Stadtrats wurde kürzlich ein neues Schutz- und Hygienekonzept veröffentlicht. Darin heißt es, dass die maximale Zahl der Personen aufgrund der Hallengröße auf 35 begrenzt ist. 21 Plätze in der Halle sind reserviert für die gewählten Mitglieder des Gremiums, für die für die Sitzung benötigten Mitarbeiter der kommunalen Verwaltung und für die Vertreter der Presse. Somit verbleiben 14 Besucherplätze.

Eine Einlasskontrolle sorgt dafür, dass nicht mehr als 14 Besucher in die Halle kommen. Weiterhin steht in dem Konzept der Stadt: "Für die Dauer der Anwesenheit in der Veranstaltungshalle ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Soweit möglich soll es sich hierbei um FFP 2-Masken handeln." Das Hausrecht und die Verantwortung für die Sitzung liegen bei Bürgermeister Ralf Kunzmann (FW).

"Ich rechne nicht damit, dass es zu einer Massendemonstration kommt und das wäre in der jetzigen Situation auch nicht sinnvoll", sagt Ernst Seckendorf, der zu den sechs Unterzeichnern des Flyers der IG Steinbruch gehört: "Die Leute werden ihre Masken tragen und wer nicht rein kommt, wird wieder gehen."

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