Königsbad Forchheim: Bereit für die Freibad-Saison
11.5.2020, 17:21 UhrEin Sommer ohne Freibad ist wie . . . Soweit wollen wir unsere Gedankenspiele gar nicht treiben, denn: Am Himmelfahrtstag könnte der Außenbereich des Königsbads wieder öffnen. Vor der Öffnung gilt es allerdings noch, eine Menge Konjunktive abzuarbeiten. Hätte, möchte, wäre, könnte . . . es sind die Unwägbarkeiten in Corona-Zeiten, die auch über der Saison-Eröffnung des Königsbads schweben:
Hygiene-Konzept ausgearbeitet
"Der Oberbürgermeister möchte das Bad am 21. Mai wieder öffnen", informiert Walter Mirschberger, Chef des Forchheimer Bäderamtes. Damit bis zum angepeilten Zeitpunkt alles durchorganisiert ist, darüber macht man sich schon seit Wochen Gedanken: Ein Hygiene- und Desinfektions-Konzept wurde ausgearbeitet, informiert Mirschberger.
Ganz wichtig in Corona-Zeiten neben der Hygiene: Der Abstand von eineinhalb Metern. Deswegen wird ein Sicherheitsdienst beauftragt, auf Einhaltung der Abstandsregeln unter den Besuchern zu achten und zwar nicht nur im Zutritts-Bereich des Bades, sondern auch im Außenbereich.
Apropos Zutritt: Weil es im Königsbad-Foyer vor den Kassen schnell voll werden kann und die Menschen dort "eng an eng stehen", bleibt der Eingang über das Foyer geschlossen, informiert Mirschberger. Ausschließlich über die Sommerkasse wird der Zutritt ins Bad möglich sein.
Weil der Innenbereich des Bades und die Saunalandschaft geschlossen bleiben und damit auch der Zutritt zu den WCs, werden Toilettenwagen aufgestellt.
Mit Passierbändern markiert
Für den Zugang zu den Becken gilt quasi eine Einbahn-Regelung: "Da steigen Sie ins Becken rein, und auf der anderen Seite wieder raus", erklärt Mirschberger. Dafür werden die Bereiche auch mit Passierbändern abmarkiert.
Für lau gibt es die Sommer-Corona-Öffnung freilich nicht: "Wir leisten einen hohen Personaleinsatz, das wird teurer", sagt Mirschberger.
Weil zum Freibadbesuch auch die Limo und das Eis gehören, soll auch der Freibadkiosk wieder aufsperren: Denn Außengastronomie, darauf weist Mirschberger hin, ist bereits ab 18. Mai wieder zulässig. Vorab müsse mit dem Kiosk-Betreiber noch geklärt werden "was an einfachen Speisen und Getränken angeboten werden darf".
Bis spätestens Ende dieser Woche soll das "Konzept zur Genehmigung" zur Öffnung des Königsbads stehen, noch laufen Gespräche – wie etwa mit dem Sicherheitsdienst. Forchheim bereitet sich vor und packt quasi bildlich bereits die Badehose in die Freibad-Badetasche. Ob letztendlich geöffnet werden darf, darüber wird allerdings in München das letzte Wort gesprochen werden. "Wenn die Staatsregierung grünes Licht gibt, dann machen wir auf", sagt Britta Kurth, Pressesprecherin der Stadt Forchheim.
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