Mountainbike-Trails in Forchheim gesperrt: Forderung nach Rundem Tisch

Forchheim - Mountainbike-Strecken im Kellerwald waren Thema in der jüngsten Stadtratssitzung, nachdem Verbotsschilder angebracht worden waren. Die Forderung nach einem Runden Tisch wurde lauter.

„Mountainbiken/Radfahren verboten“ steht auf neu angebrachten Schildern im Kellerwald: „Wie ihr bestimmt schon festgestellt habt, hat der Stadtförster alle Wege bzw. Trails im Kellerwald mit Schildern gekennzeichnet“, teilt der 1. RSV Forchheim auf seiner Instagram-Seite mit. Der Verein sei nun dabei zu klären, „inwieweit diese Aktion rechtens und bindend ist“.

Ende 2020 sammelte die Interessensgemeinschaft "Trailpark Forchheim" legale Strecken, sodass Mountainbiker auf ausgewiesenen Trails in Wäldern unterwegs sein könnten. Die Initiative fand in einer Online-Petition mehr als 1300 Unterstützer.

In der jüngsten Sitzung des Forchheimer Stadtrats am Donnerstagabend erkundigte sich Thomas Werner (CSU) nach dem aktuellen Stand. Man habe bei einer Begehung von Stadtrat und Verwaltung mit dem Förster Schäden im Wald gesehen und es sei Schutzgebiet. „Die Strecken sollten zügig zurückgebaut werden“, forderte er. Ähnlich sieht das Franz Noffke (Republikaner): „Wir müssen etwas unternehmen.“

Forchheim

19.11.2020, 12:00 Uhr

Trail-Action: Forchheimer Mountainbiker auf rasanter Abfahrt

Doch das sehen nicht alle Fraktionen so. Philipp Blümlein (JB) verwies auf die Pläne zu einem Trailpark und wünschte sich einen Runden Tisch, wie ihn die Interessensgemeinschaft Trailpark Forchheim ebenfalls bereits gefordert hatte.

Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) sagte in der Stadtratssitzung: „Die Thematik ist auf der Agenda.“ Er wolle mit den Beteiligten und Kellerwald-Bürgermeister Udo Schönfelder sprechen. Ende Oktober soll das Thema ausführlich diskutiert werden. Drei bis sechs Mountainbikestrecken seien kaum umsetzbar, „aber eine Strecke ist, was realistisch erscheint.“