Neues Kapitel im Supermarkt-Streit

2.3.2016, 18:05 Uhr
Neues Kapitel im Supermarkt-Streit

© privat

Schnell sprach sich in Kirchehrenbach und Weilersbach das Gerücht herum, dass die Angestellten der Weilersbacher Kindergartenküche nicht mehr wie gewohnt im Nahkauf in Kirchehrenbach einkaufen gehen dürfen. Der Bürgermeister habe sie angewiesen, Lebensmittel zukünftig anderswo zu erwerben, erzählte man sich vor Ort. Auf NN-Nachfrage bestätigte Nahkauf-Inhaber Erich Lochner nun: „Ja, seit zwei Tagen kauft der Kindergarten nicht mehr bei mir ein.“

Der Weilersbacher Kindergarten wird von der Gemeinde betrieben. Für die tägliche Verpflegung sorgt das Kindergarten-Team selbst. Bis vor zwei Tagen haben die Mitarbeiterinnen die Lebensmittel dafür im Kirchehrenbacher Nahkauf besorgt. Länger haltbare und mitunter schwerere Dinge hat Erich Lochner zum Kindergarten geliefert. „Frisches Gemüse und Obst haben sie fast täglich bei mir im Laden geholt“, erklärt er.

Lochner betont, dass er die Abkehr der Gemeinde Weilersbach von seinem Markt nicht öffentlich gemacht habe. „Aber wenn ich gefragt werde, dann antworte ich auch“, sagt er.

Weilersbachs Bürgermeister Gerhard Amon wollte auf NN-Nachfrage keinen Kommentar zu dem Thema abgeben. Nur soviel: „Wir leben in einer Marktwirtschaft, da darf jeder entscheiden, wo er einkaufen geht.“ Weitere Fragen dazu wollte er mit Verweis auf den Datenschutz in der Gemeinde nicht beantworten. Auch ob die Entscheidung eine Reaktion auf die Berichterstattung der Nordbayerischen Nachrichten war, ließ er offen.

1 Kommentar