Die meisten Todesfälle: Fürth ist Corona-Hotspot in Franken
15.4.2020, 21:30 UhrBesonders der Landkreis Fürth hatte in den vergangenen Wochen mit dem Coronavirus schwer zu kämpfen: In mehreren Pflegeheimen hat sich das Virus verbreitet, viele Bewohner und Pflegekräfte haben sich infiziert. Das dürfte ausschlaggebend dafür sein, dass Stadt und Landkreis Fürth nun in Franken die meisten Todesfälle (50) nach einer Infektion mit dem neuartigen Erreger zu beklagen haben. Zuvor waren Stadt und Landkreis Würzburg der traurige Spitzenreiter, die Statistik des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weist dort 43 Todesfälle auf.
Coronavirus in Zahlen: Diese Regionen trifft es besonders
In der Stadt Fürth sind bisher 20 Menschen gestorben, alle hatten multiple Vorerkrankungen, wie das Rathaus am Mittwoch mitteilte. Im Landkreis sind 30 Menschen verstorben, darunter inzwischen allein 13 Bewohner des Langenzenner Awo-Heims, das hart getroffen wurde.
Die Stadt Nürnberg und das Nürnberger Land haben laut LGL bisher insgesamt 33 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Stadt Nürnberg zählt zwar mehr Erkrankte (723) als die Stadt Fürth und der Fürther Landkreis zusammen (606), aber weniger tödliche Verläufe.
Söder möchte für Bayern langsameren Weg in die Normalität
Ein Blick über die Region hinaus: Die meisten Todesfälle haben in Bayern der Landkreis Tirschenreuth (71), der Landkreis Rosenheim (57) und die Stadt München (50) zu beklagen.
Nach Angaben des Gesundheitsamts für die Stadt und den Landkreis Fürth sind in der Kleeblattstadt derzeit 173 Menschen nachweislich an Covid-19 erkrankt. 130 Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne. Genesen sind mittlerweile 62 Personen.
Im Landkreis Fürth gibt es derzeit 279 Covid-19-Erkrankte. Genesen sind 63 Menschen, die positiv aufs Virus getestet wurden.
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