Dreifachturnhalle in Fürth: Dach darf weiter gebaut werden

3.2.2016, 17:00 Uhr
Dreifachturnhalle in Fürth: Dach darf weiter gebaut werden

© Horst Linke

"Wir sind durch", sagte Fürths Baureferent Joachim Krauße am Mittwochnachmittag vor dem Bauausschuss, dämpfte aufkeimende Euphorie aber sogleich mit den Worten, Sekt gebe es erst, wenn die Halle tatsächlich offiziell ihrer Bestimmung übergeben wird.

Wie Krauße auf FN-Nachfrage erklärte, hat Rainer  Balles, vereidigter Sachverständiger für Brandschutzfragen aus Mannheim und von Anfang an fachlicher Begleiter des Fürther Projekts, keine Einwände gegen den schichtweisen Dachaufbau. Balles habe das Brandschutzkonzept für die Halle auf die zuletzt von  Architekt Swen Brodkorb vorgelegte Planung abgestimmt. Die Oberste Baubehörde in München habe bereits signalisiert, eine Zulassung ihrerseits sei in diesem Fall nicht erforderlich.

Die ungewöhnliche lichtdurchlässige Dachkonstruktion war zuvor an zwei Brandschutztests gescheitert. Sie besteht im Wesentlichen aus drei Schichten: einer Außenhaut, einer gespinstartigen Dämmung und einer Innenhaut. Nach dem ersten Test hatte der Architekt Details verändert. Die Probleme, die beim zweiten Test dann immer noch auftraten, hatte Krauße schon vor kurzem als nicht schwerwiegend charakterisiert. Der Sachverständige habe hier einen "gewissen Ermessensspielraum", sagte er. Diesen Ermessensspielraum hat Balles nun offenbar genutzt und grünes Licht für das Dach der Fürther Dreifachturnhalle gegeben.

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