Neue Regeln ab Montag

Erste Fahrradstraße: Bahn frei für Biker in Fürth

Luisa Degenhardt

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19.6.2021, 16:00 Uhr
Am Montag wird Fürths erste Fahrradstraße eingeweiht, schon jetzt wird sie rege genutzt.

© Hans-Joachim Winckler Am Montag wird Fürths erste Fahrradstraße eingeweiht, schon jetzt wird sie rege genutzt.

In der Dambacher Straße heißt es dann: Radfahrer haben Vorrang, sie dürfen die komplette Strecke in beiden Richtungen nutzen. Grundsätzlich, erklärt der stellvertretende Leiter des Fürther Straßenverkehrsamts, Tobias Dienstbier, ist auf solchen Routen motorisierter Verkehr verboten. Für Anlieger wurde aber eine Ausnahme gemacht.


Jedoch wird die Verkehrsführung ab Montag für Pkw & Co. wegen verschiedener Einbahnstraßenregelungen komplizierter. Dadurch will man, Dienstbier zufolge, vermeiden, dass die Route für Menschen, von der Fuchsstraße kommend, als Alternative zur Schwabacher Straße dient, wo Ampeln das Vorankommen oft verzögern. „Es wäre der Fahrradstraße nicht zuträglich, wenn dort weiterhin der Umgehungsverkehr wäre“, sagt Dienstbier.


Fürth plant die erste Straße nur für Radler


Wer nun mit seinem Kfz von der Fuchsstraße nach links in die Dambacher Straße einbiegt, muss an der Herrnstraße rechts Richtung Schwabacher Straße fahren. Wer dagegen am anderen Ende von der Karolinenstraße nach links auf die Dambacher Straße lenkt, kommt bis zur Herrnstraße. Die Querstrecken Karolinen-, Johannis- und Fichtenstraße sind in beide Richtungen befahrbar, die Herrn- und die Amalienstraße dagegen nur zur Schwabacher Straße hin.

Egal, wer in der Dambacher Straße künftig unterwegs ist: Man darf maximal 30 Stundenkilometer schnell sein. Radler dürfen nebeneinander fahren und haben Vorfahrt an allen Einmündungen. „Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden“, sagt Dienstbier. Weil dies die erste Fahrradstraße in Fürth ist und voraussichtlich nicht jeder weiß, was das genau bedeutet, weisen mehrere Banner entlang der Strecke auf die geltenden Regeln hin. Bislang sind die Verkehrsschilder noch verdeckt, sobald sie aber am Montag enthüllt werden, treten sie in Kraft.

Bisher gingen laut Dienstbier noch keine Rückmeldungen von Fürtherinnen und Fürthern zur Fahrradstraße ein. Nur einige Anwohner hätten sich erkundigt, was sie künftig dürfen und was nicht. Teils massive Kritik hatte es an dem etwa 250.000 Euro teuren Projekt insbesondere während der Bauphase gegeben. Der größte Stein des Anstoßes: Die Parkplätze im nördlichen Bereich wurden aufwendig an die andere Seite, zum angrenzenden Wasserschutzgebiet hin, verlegt.

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