Nach Attentat in Solingen
Fürther OB mit Aussage zu Sicherheit bei Veranstaltungen: Wie steht es um die Michaelis-Kirchweih?
28.8.2024, 21:37 UhrDie Messertat in Solingen hat die ganze Nation erschüttert: Auf dem "Festival der Vielfalt" tötete ein Mann mehrere Menschen. "Dort stach er mit einem Messer hinterrücks wiederholt und gezielt auf den Hals- und Oberkörperbereich von Besuchern des Festivals ein", teilte die Bundesanwaltschaft mit. Anschließend entkam der mutmaßliche Täter im Tumult und in der anfänglichen Panik - bis zu seiner Festnahme. Angesichts bevorstehender Großveranstaltungen beschäftigt die Region die Frage um die Sicherheit. Auch auf dem Nürnberger Volksfest hat diese höchste Priorität. Jetzt äußert sich auch der Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung zur Sicherheitslage in der Kleeblattstadt.
"Selbstverständlich ist uns der Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Gäste ein zentrales Anliegen", erklärt das Stadtoberhaupt in einer Pressemitteilung. Jung habe sich im Zusammenhang mit Großveranstaltungen in der Stadt und besonders angesichts der bevorstehenden Michaelis-Kirchweih mit dem Fürther Polizeichef Bernd Wolf ausgetauscht. Gemeinsam habe man Maßnahmen entschieden, betont aber auch, dass das Stadtgebiet nicht zu einer Festung umgebaut werden könne. "Unsere städtischen Plätze und unsere Feste müssen frei zugänglich bleiben, damit sich Menschen treffen und ins Gespräch kommen können", sagte Jung.
"Dieses Miteinander zu pflegen, ist stärker als jeder Hass und soll auch weiterhin unsere offene Stadtgesellschaft prägen", so OB Jung. Eine hundertprozentige Sicherheit vor Terrorgefahren könne aber leider niemand gewährleisten. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, werden der zuständige Referent für Recht und Ordnung, Mathias Kreitinger, und Wirtschafts- und Kirchweihreferent Horst Müller die gemeinsamen Sicherheitsmaßnahmen bei Kirchweihen und Großveranstaltungen mit der Polizei überprüfen und "wo immer nötig" sinnvoll nachschärfen. Dies soll besonders im Hinblick auf das Mitführen von Messern geschehen.
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