Maskenpflicht: Ausnahme für Grundschüler im Landkreis

28.10.2020, 18:35 Uhr
Auch an den Schulen in Fürth und im Landkreis herrscht Maskenpflicht. Für die Grundschulen im Landkreis gibt es nun eine Ausnahmeregelung. Unser Foto ist ein Symbolbild.

© Guido Kirchner Auch an den Schulen in Fürth und im Landkreis herrscht Maskenpflicht. Für die Grundschulen im Landkreis gibt es nun eine Ausnahmeregelung. Unser Foto ist ein Symbolbild.

Inzwischen gelten auch im Landkreis Fürth die Regelungen der roten Stufe der bayerischen Corona-Ampel. Am Montag hat das Landratsamt bei der Regierung von Mittelfranken darum gebeten, Grundschüler im Landkreis während des Unterrichts am Platz von der Maskenpflicht zu befreien. Gestern kam aus Ansbach das Okay dafür. Allerdings gilt das nur für zwei Tage: Am Donnerstag und Freitag dürfen die Kinder auf das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes verzichten, dann geht es ohnehin für eine Woche in die Herbstferien.

Zeitgleich hatte man sich auch in Fürth um eine Ausnahme für die Grundschüler bemüht, jedoch ohne Erfolg: Das Gesundheitsamt habe wegen des "rasanten Infektionsgeschehens deutlich gemacht, dass es infektionsschutzrechtlich nicht vertretbar wäre, die Maskenpflicht an Grundschulen aufzuheben", sagte der zuständige Bürgermeister Markus Braun auf Nachfrage der FN. Am Dienstag haben drei Fürther Schulen geschlossen und auf digitalen Unterricht umgestellt. Nach den Herbstferien müsse man auf einheitliche Regelungen für Stadt und Kreis drängen, so Braun. "Das ist sonst schwer zu kommunizieren."

Das Gesundheitsamt überwache die Situation in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsgruppe durchgehend und bewerte die Lage engmaschig, um schnell reagieren zu können, hieß es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Bei den Grundschulen im Kreis gebe es zurzeit noch keine Veränderung des Infektionsgeschehens.


Corona-Ampel springt in Fürth auf Rot.


Aufgrund eines Serverausfalls im Landratsamt konnten am Dienstag nicht alle Fallzahlen an das RKI gemeldet werden. Die Werte dort – angezeigt wird, Stand Mittwoch, für den Landkreis eine Sieben-Tage-Inzidenz von 69,9 – spiegelten also nicht das aktuelle Bild wider.

Stattdessen gebe es erhebliche Steigerungen. Diese betreffen jedoch nicht die Altersgruppe der Grundschüler. "Die Infektionszahlen im Landkreis Fürth steigen leider weiter an. Es ist deshalb wichtig, dass wir uns an die geltenden Regelungen halten. Wir müssen weiterhin vorsichtig sein", sagte Landrat Matthias Dießl.

Das Landratsamt weist darauf hin, dass zur Gruppe der Kontaktpersonen alle Menschen zählen, mit denen Infizierte bis zwei Tage vor Symptombeginn oder, bei asymptomatisch positiv Getesteten, zwei Tage vor Abstrichnahme, Kontakt hatten. Erst dann erfolge je nach Intensität des Kontakts in diesem Zeitraum die Einstufung in Kontaktperson 1 und 2.

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