Noch mehr E-Scooter: "Lime" startet auch in Fürth
20.8.2020, 20:45 Uhr„Hallo Nürnberg"? Der eine oder andere Fürther dürfte durchaus verwundert gewesen sein über diese Begrüßungsbotschaft an einem der neuen, weiß-grünen Elektro-Scooter, die am Donnerstag vom Berliner Unternehmen „Lime“ in der Innenstadt aufgestellt worden sind. Kann passieren. Schließlich ging „Lime“ kürzlich erst in der Nachbarstadt mit 500 Leihscootern an den Start – und will nun auch Fürth mit 250 kleinen Flitzern beglücken. Bis zum Wochenende sollen alle bereitstehen.
Mit „Lime“, „Tier“ (200 Scooter) und „Voi“ (60) buhlen nun schon drei Anbieter um die Gunst all jener Fürther, die kürzere Strecken nicht mehr gehen, sondern entspannt auf einem Mietroller zurücklegen wollen. Das Prinzip ist ebenso bekannt wie simpel: App herunterladen, Code am Scooter scannen – losfahren.
40 Kilometer Reichweite
Der Preis: Der neue Anbieter verlangt je Fahrt eine „Startpauschale“ in Höhe von einem Euro; hinzu kommen 23 Cent je Minute Leihdauer. Wer sich innerhalb der ersten Woche anmeldet, kann ein Einführungsangebot nutzen: Drei Tage lang kosten dann Fahrten bis zu 15 Minuten lediglich einen Euro. Einen Elektroroller für 24 Stunden gibt es im „Tagespaket“ für 9,99 Euro. Auch Konkurrent "Voi" hat seit kurzem Tages- und Monats-Flatrates im Angebot.
Laut „Lime“ liegt die Reichweite eines Rollers bei rund 40 Kilometern – da lässt sich also einiges erledigen. Wobei die Leihdauer im Schnitt nur zwölf Minuten beträgt, sagt Unternehmenssprecher Florian Anders.
„Lime“ zählt zu den fünf großen Anbietern im umkämpften E-Scooter-Markt in Deutschland und ist mittlerweile in über 20 Städten vertreten. Laut Unternehmensangaben nutzen rund zwei Millionen Menschen die weiß-grünen Roller.
Die Konkurrenz schläft nicht: "Voi" bietet in Fürth nun Abo-Modell an
Seit 15. Juni 2019 dürfen Elektro-Tretroller auf deutschen Straßen flächendeckend fahren. Ein Führerschein ist nicht nötig, solange der Roller nicht schneller als 20 km/h fährt. Das Mindestalter für Fahrer beträgt 14 Jahre.
"Tier" und "Voi" hatten Ende Januar in Fürth losgelegt. Auf den Lockdown reagierten sie ganz unterschiedlich: Die schwedische Firma "Voi" lagerte ihre Flotte vorübergehend ein, die Konkurrenz aus Berlin reduzierte ihre nur - und stellte bald fest, dass die Scooter sich größerer Beliebtheit erfreuten als vor der Krise.
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