Südwesttangente wird saniert: Im Mai wird's richtig eng

30.4.2015, 06:00 Uhr
Projekt Anschlussstelle Seukendorf: Erste Umleitungstafeln auf der Staatsstraße 2409 stehen schon, am Montag treten sie in Kraft. Die Kurve der Zu- und Abfahrt wird verbreitert, eine Rechtsabbiegespur entsteht.

© Edgar Pfrogner Projekt Anschlussstelle Seukendorf: Erste Umleitungstafeln auf der Staatsstraße 2409 stehen schon, am Montag treten sie in Kraft. Die Kurve der Zu- und Abfahrt wird verbreitert, eine Rechtsabbiegespur entsteht.

Die B 8 muss auf den vier Kilometern zwischen Seukendorf und Burgfarrnbach/Anschlussstelle West grundlegend erneuert werden. Nach Angaben des Staatlichen Bauamts Nürnberg sind hier pro Tag bis zu 32.000 Fahrzeuge unterwegs. Doch sei die Bundesstraße dieser Belastung nicht gewachsen: „Zu geringe Schichtdicken“, urteilen die Experten, und „minder geeignetes Material als Frostschutzschicht“. Daher seien immer wieder kleinere Ausbesserungsarbeiten fällig geworden.

Stadtauswärts wurden die Tragschichten bereits 2013 neu aufgebaut, lärmmindernder Asphalt aufgetragen, Entwässerungseinrichtungen und Schutzsysteme wie Leitplanken erneuert sowie Brücken und Überführungen saniert. All das steht nun stadteinwärts an. Doch kündigt das Bauamt für 4,5 Millionen Euro nicht die Sanierung der kompletten Strecke an. Heuer nehme man sich die 2,7 Kilometer zwischen Seukendorf und Deponiebrücke vor, heißt es in einer Pressemitteilung. Die 1,7 Kilometer bis Burgfarrnbach sollen 2016 dran sein. Christoph Eichler, im Bauamt zuständig für den Landkreis Fürth, erklärte das schrittweise Vorgehen auf FN-Nachfrage damit, dass das vom Bund 2015 zur Verfügung gestellte Budget nicht nur in dieses wenn auch große Projekt fließen könne.

Autofahrer, die aus Neustadt/Aisch kommen und Cadolzburg oder Seukendorf ansteuern, müssen ab Montag schon die Abfahrt Langenzenn Süd/Kirchfarrnbach nehmen und der Umleitung folgen. Cadolzburger, die via B 8 nach Fürth/Nürnberg fahren wollen, sind dann zunächst auf der alten B 8 ein Stück in die Gegenrichtung unterwegs. Erst in Langenzenn-Horbach können sie auf die Tangente einschwenken.

Von Montag an sind Arbeiter damit beschäftigt, so Projektleiter Johann Juhimenko, auf der Bundesstraße gelbe Markierungen und Schutzplanken für die langfristige Umlenkung des Verkehrs anzubringen. Parallel dazu werde die enge, unfallträchtige Kurve der Seukendorfer Ausfahrt erweitert. Für aus Cadolzburger Richtung kommende Autos richte man auf der Staatsstraße auch eine Rechtsabbiegespur zur B 8 ein. Ab Mitte 2016 soll es Juhimenko zufolge hier auch Ampeln geben.

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