Auf einen Orkan folgt der nächste
In der Sturm-Zange: "Ylenia" wütete über Franken - und jetzt folgt "Zeynep"
17.02.2022, 19:34 Uhr
Umgestürzte Bäume, lose Dachziegel, abgesagte Flüge und verspätete Züge: Sturmtief "Ylenia" hat zunächst vor allem den Norden und Osten Deutschlands getroffen. Die Feuerwehren und Polizeileitstellen berichteten am frühen Donnerstagmorgen von zahlreichen Einsätzen, größere Schäden blieben vorerst aber aus. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach für Mittwochabend bis Donnerstagnachmittag Unwetterwarnungen herausgegeben. Bis zum späten Donnerstagabend gelten großflächig noch Unwetterwarnungen.
Seit Mittwochnachmittag kommt es daher auch in Franken und der Oberpfalz verbreitet zu Sturmböen. Genug, um "vereinzelt" Bäume zu entwurzeln und Dächer zu beschädigen. Noch bis in die Abendstunden hinein sind am Donnerstag etwas schwächere Sturmböen möglich.
Der DWD rät: "Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!" Auch Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben. Und auch die Deutsche Bahn warnt: Zwischen Donnerstag und Samstag kann es zu "Beeinträchtigungen" im bayerischen Regionalverkehr kommen: "Fahrgäste werden gebeten, auf den Bahnsteigen besondere Vorsicht walten zu lassen!"
Sobald "Ylenia" sich beruhigt, droht aber schon das nächste Ungemach: "Zeynep" soll schon Freitagnachmittag für die nächste schwere Sturmlage sorgen. Der Schwerpunkt liege im Norden und in der Mitte Deutschlands, erklärt der Deutsche Wetterdienst. An der Nordsee werden sogar Orkanböen über 140 Stundenkilometer erwartet.
"Zeynep" wird Einschätzungen des Fränkischen Wetterochs zufolge die Region aber nicht ganz so hart treffen - der Kern des Orkantiefs zieht über Dänemark nach Osten.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 17. Februar 2022 um 19.34 Uhr aktualisiert.