Kein Feuerwerk an Silvester: Nürnberg erlässt Böllerverbot

Nürnberg - In Nürnberg dürfen an Silvester keine Böller und Raketen gezündet werden. Das hat der Stadtrat beschlossen. Das Verbot umfasst alle "pyrotechnischen Gegenstände", auch für Privatgrundstücke gelten Einschränkung.

Es werde ein stilles Silvester, hatte Ministerpräsident Markus Söder bereits vor einigen Tagen angekündigt. Für Nürnberg gilt das nun im wörtlichen Sinne: Die Stadt hat für den Jahreswechsel ein Böllerverbot erlassen, am Mittwoch hat der Stadtrat den Plänen zugestimmt.

Verbot gilt auch für Privatgrundstücke

Demnach dürfen an Silvester in der gesamten Noris keine "pyrotechnischen Gegenstände" abgebrannt werden, wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt. Dazu gehören Raketen oder Böller genauso wie andere Knallkörper. Das Verbot gelte ausdrücklich auch für Privatgrundstücke. Auch im eigenen Garten müssen Nürnberger also auf ihr Feuerwerk verzichten. Das Verbot gilt vom 31. Dezember 2020 bis zum 1. Januar 2021.

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Bereits zuvor war auf Landesebene eine bayernweite nächtliche Ausgangssperre ab 21 Uhr verhängt worden, diese gilt auch an Silvester. Zudem ist der Verkauf von Böllern und Feuerwerkskörpern verboten.

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Die Stadt begründet ihren Schritt mit den "stark überlasteten Krankenhäusern", deren Arbeit durch weitere Notfallpatienten zusätzlich erschwert würde. Die Notrufzahlen verdoppelten sich erfahrungsgemäß an Silvester. Zum letzten Jahreswechsel waren in der Silvesternacht 186 Notarzteinsätze mehr angefallen als im Durchschnitt, dazu kamen 90 zusätzliche Brandeinsätze.

Das Böllerverbot wird in einer entsprechenden Allgemeinverfügung festgeschrieben. Auch der Aufenthalt auf der Burg sei zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens explizit verboten, schreibt die Stadt.