Kultur im Freien: Pläne für den Corona-Sommer in Nürnberg

17.3.2021, 13:41 Uhr
Im Garten am Tucherschloss sollen "Picknick-Konzerte" stattfinden.

© e-arc-tmp_20180206-113839-010.jpg, NN Im Garten am Tucherschloss sollen "Picknick-Konzerte" stattfinden.

"Muse im Museum" ist Arbeitstitel einer geplanten Veranstaltungsreihe aller Nürnberger Museen. Sie wollen vor allem am Abend ihre verfügbaren Freiflächen für Kulturschaffende unbürokratisch zur Verfügung stellen. Start ist am 26. Mai.

"Picknick-Konzerte" im Garten des Museums Tucherschloss sind in Vorbereitung. Stattfinden sollen sie im August.

"texttage.nuernberg" heißt das Literaturfestival, das der Bildungscampus Nürnberg vor allem im Blick auf die lokale Literaturszene vom 25. bis 27. Juli organisiert. Und zwar draußen. dafür gibt es 65 000 Euro aus dem Bundesprogramm "Neustart Kultur".


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Den Pilzturmgarten, eine auf der Stadtmauer und nordöstlich der Norishalle gelegene Freifläche will das Stadtarchiv für Kultur erschließen. Genutzt werden soll sie vorwiegend für Veranstaltungen aus den Bereichen Kleinkunst oder Kabarett. Zum Schutz der Anwohner wird es dort nur Programm in den frühen Abendstunden geben können. Voraussetzungen sind eine Reihe baulicher und infrastruktureller Maßnahmen.

Unter dem Motto "No Risk No Fun" steht die Illumination der Kaiserburg durch Motive des Nürnberger Künstlers Peter Angermann ab Anfang Mai. Eine Begleitausstellung dazu soll es im Kunstverein Kohlenhof vom 24. April bis 22. Mai geben.

"Lost and Found", ist der Titel einer Open-Air-Kunstschau im Burggraben. Termin vom 16. Mai bis zum 20. Juni.

Zum "SommerQuartier" soll die Katharinenruine werden. Sie erhöht die Zahl ihrer Veranstaltungstage von 40 auf 70. Insbesondere lokale Künstler aus den Sparten Musik und darstellende Kunst/Tanz sollen dort auftreten – und angemessen bezahlt werden. Außerdem sollen dort diverse Festivals stattfinden, etwa das Figurentheaterfestival (7.-16. Mai), das Fotofestival (Mai/Juni) oder "Nürnberg Pop (8.-10. Oktober).

Der Glasbau des Künstlerhauses wird als neue Projektionsfläche für analoge wie digitale Formate verstanden. Dort sollen regelmäßig Film- und Videoinstallationen, interaktive Kunstprojekte oder Pop-up-Shops Platz finden.

Auch die Kulturläden werden ihre Außenflächen zur Verfügung stellen. "Von Ende April bis September 2021 sind dabei über 700 Einzelveranstaltungen in Planung" heißt es im Konzept aus dem Kulturreferat. Und es kommt der Hinweis: "Die Kulturläden weisen trotz der Programmfülle noch einzelne freie Termine auf, die durch Interessenten genutzt werden können.

Das Staatstheater prüft derzeit, ob es eine Freiluftbühne am Richard-Wagner-Platz aufstellen kann.

Auch der Große Parkplatz der Meistersingerhalle soll für Außenveranstaltungen zur Verfügung stehen.

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