Drachenlord: Auch Corona stoppt die "Hater" nicht

12.11.2020, 17:18 Uhr
Vor dem Haus des "Drachenlords" sammeln sich auch während der Coronakrise Hater.

© Screenshot, NNZ Vor dem Haus des "Drachenlords" sammeln sich auch während der Coronakrise Hater.

Der Arbeitsaufwand, den der Rummel um "Drachenlord" Rainer Winkler der Polizei beschert, ebbt auch in der Corona-Pandemie und im zweiten Lockdown inklusive Kontaktbeschränkungen nicht ab. "Nach wie vor kommt es mehrmals pro Woche vor, dass Hater vor Ort sind, am Zaun rütteln und es zu Beleidigungen kommt", sagt Rainer Seebauer von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken auf Nachfrage der WZ.


Ein Hater erklärt: Daher kommt die Wut auf den Drachenlord


Nach wie vor reisen laut Seebauer Personen aus dem ganzen Bundesgebiet sowie Österreich und der Schweiz in den kleinen Emskirchner Ortsteil, für den schon seit längerem ein Durchfahrtsverbot für Ortsfremde herrscht, sie lassen sich auch von der Corona-Pandemie nicht abhalten. Für manche gehe es nur darum, den "Drachenlord" nicht nur digital, sondern auch mal in der Realität zu sehen.

Dessen Youtube-Kanal hat übrigens 107.000 Abonnenten. Die vor allem wegen Ruhestörungen gerufenen Polizisten sprechen Platzverweise aus, in einigen Fällen kommt es zu Anzeigen. "Meistens ist es nichts Dramatisches", sagt Seebauer. Die Inspektion Neustadt habe die Situation in Altschauerberg "immer im Blick". Was nun dazu komme, sind Verstöße gegen die Infektionsschutzgesetze, aktuell dürfen im öffentlichen Raum nur Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen.

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