Scheinfeld rüstet sich gegen NPD-Treffen
24.5.2014, 15:08 UhrGleichwohl kann der Bayerntag nicht verhindert werden, was Bürgermeister Claus Seifert, Landrat Helmut Weiß und der mittelfränkische Polizeivizepräsident Roman Fertinger bei einer Pressekonferenz am Donnerstag im Scheinfelder Rathaus betonten.
Allerdings: Die Veranstalter haben nur noch als Abschlussveranstaltung zur Europawahl den Bayerntag am Samstag, 24. Mai, von 12 bis 18 Uhr als politisch-kulturellen Nachmittag mit etwa 200 Teilnehmern angemeldet. Laut Polizei sind Redebeiträge geplant.
Scheinfeld und die Bündnisse gegen Rechts haben sich einiges für ein buntes Scheinfeld einfallen lassen. Ab 10 Uhr lässt die Europa-Union eine Bodenzeitung in der Hauptstraße entstehen, ab 13 Uhr wird das Fest „Gemeinsam gegen Rechts“ mit Musik und Infoständen am Parkplatz Südring eröffnet.
Von 13 bis 15 Uhr spielt die CVJM-Band auf dem Parkplatz des Freibads, das an diesem Tag geschlossen hat. In den Kirchen finden Friedensgebete für die Menschenwürde statt. Um 15 Uhr startet der Demonstrationszug vom Südring am Rathaus vorbei zum Freibadparkplatz. Dort gibt es ab 17 Uhr die Abschlusskundgebung. Bereits ab 16 Uhr beginnt auf der benachbarten Freizeitsportanlage das Europafest für Familien, bei dem mit etwa 1000 Teilnehmern gerechnet wird. Ein Neonazi-Konzert ist derzeit noch untersagt. Die Veranstalter haben dagegen Widerspruch eingelegt. Angeblich sollen die Gerichte noch im Laufe des Nachmittags eine Eilentscheidung treffen.
Laut Seifert kalkulieren die Bündnisse mit 500 Menschen, die zum Teil von weit außerhalb kommen und ihre Solidarität mit Scheinfeld zeigen wollen. Aus dem gesamten Landkreis steuern Busse die Stadt an. Dazu kommen noch die Scheinfelder selbst.
Zur Veranstaltung der Bündnisse gegen Rechts finden Sie im Laufe des Wochenendes Bilder auf www.nordbayern.de, www.nn.de sowie www.nz.de.
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