16. Januar 1968: 700 Gäste wünschten Nürnberg Glück

Nürnberg - Festlicher Neujahrsempfang der Stadt Nürnberg: mehr als 700 Gäste zeigten gestern ihre Verbundenheit mit der Stadt, als sie zur traditionellen Gratulationscour in das Foyer der Meistersingerhalle kamen.

Mehr als 700mal durften die beiden Bürgermeister im Schmuck ihrer goldenen Amtsketten die besten Wünsche für ihr persönliches Wohlergehen und für Nürnbergs Geschicke entgegennehmen. An der Spitze der Repräsentation des öffentlichen Lebens standen der Bundesminister für Gesundheitswesen, Frau Käte Strobel, Bayerns Staatsminister für Arbeit und soziale Fürsorge, Dr. Fritz Pirkl, Mittelfrankens Regierungspräsident Karl Burkhardt, Bezirkstagspräsident Dr. Ignaz Greiner, die Stadtoberhäupter von Fürth und Erlangen, Kurt Scherzer und Dr. Heinrich Lades, Münchens Bürgermeister Albert Bayerle und die Generalkonsuln der Schweiz und Jugoslawiens.

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Im Reigen der illustren Gäste fehlte aber auch Club-Trainer Max Merkel nicht, der Nürnbergs Ruf als Sporthochburg im letzten Jahr gründlich aufpoliert hat. Bei einer kurzen Ansprache – unser Bild – wünschte Oberbürgermeister Dr. Urschlechter allen Herren und Damen in der großen Gesellschaft "viel Erfolg und Gesundheit" und gute Zusammenarbeit im Jahr 1968.

Ein großes kaltes Büfett, verziert mit Nelkensträußen in den Stadtfarben, bildete den Mittelpunkt des Foyers, nicht aber des Neujahrsempfangs. Als Gastgeber ließ Dr. Urschlechter kleine Appetithäppchen reichen und Frankenwein – einen 1964er Iphöfer Julius Echterberg – kredenzen. Das Stelldichein der Prominenz diente aber nicht dazu, den Leib mit Speis und Trank zu stärken, es wurde von den Gästen vielmehr dazu benutzt, Gespräche zu führen.

Nürnberg

30.1.2018, 07:26 Uhr

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Da standen die Klinikchefs des Krankenhauses und diskutierten über die jüngsten Herzoperationen in Südafrika und Amerika, dort trafen sich alte Bekannte nach einer langen Pause zum persönlichen Plausch, hier wurde die Mehrwertsteuer besprochen, dort in großer, wenn auch nur kommunaler Politik gemacht. Zweieinhalb Stunden lang war die Meistersingerhalle Treffpunkt der Prominenz.